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Kiefer - den Baum richtig pflanzen

Inhaltsverzeichnis

Für eine Kiefer benötigen Sie Platz.
Für eine Kiefer benötigen Sie Platz.
Eine Kiefer ist ein tiefwurzelnder, hochwachsender Nadelbaum, von dem es mehr als 100 Arten gibt. Doch nicht nur als Baum ist die Kiefer bekannt, sondern auch als Strauch, und durch die japanische Bonsaikunst ist es sogar möglich, diesen besonderen Nadelbaum kleinzuhalten. Als Baum, der in Garten oder Wald wächst, wird die Kiefer über 50 Meter hoch und erreicht ein Alter von mehr als 1000 Jahren. Wer einen Kieferbaum pflanzt, der pflanzt ihn für eine lange Ewigkeit.

Was Sie benötigen

  • Spaten
  • Wasser
  • humusreichen Boden

Die Kiefer ist bedeutungsvoll

  • Mit ihren immergrünen Zweigen ist die Kiefer von alters her ein Symbol für Beständigkeit und Ausdauer. Ihre außerordentliche Lebenserwartung setzte ein Attribut der Unsterblichkeit und ihre Anspruchslosigkeit mahnte jeden, der sie betrachtete, zur Bescheidenheit. Besonders in Asien wurden diese Eigenschaften geehrt, indem man die Kiefer oft in Tempelanlagen und besondere Gärten pflanzte.

  • Doch auch für die Heilkunde war und ist der Baum von Bedeutung, denn seine ätherischen Öle wirken bei Entzündungen wie Hautentzündung, Rheuma und Muskelschmerz lindernd. Auch gegen Husten und Bronchitis werden die ätherischen Öle der Kiefer eingesetzt.
  • Inzwischen gibt es unzählige Kiefernarten, die im Fachhandel angeboten werden wie z. B. die Berg-, Grannen-, Schwarz-, Silber-, Wald- oder Zirbelkiefer. Viele dieser Kiefernarten werden inzwischen auch als Zwergkiefern für Gärten gezüchtet und sind als Kleinbäume sogar als Topfpflanze für die Terrasse geeignet.
  • Die Kiefer gehört zu den Samenpflanzen, weil dieser Baum grundsätzlich immer männliche und weibliche Kiefernzapfen trägt. Diese Zapfen brauchen bis zur Reifung etwa zwei Jahre. Dann geben sie ihren Samen frei und fallen vom Baum. Während die Tannenzapfen auf den Ästen nach oben wachsen, wachsen die Zapfen der Kiefer nach unten hängend.
  • Die Wurzel der Kiefer wird als Pfahlwurzel bezeichnet, weil sie sehr tief in die Erde eindringt, wodurch der Baum einen sehr festen Stand erhält. Angenehm ist auch das starke, würzige Aroma, das die Kiefer durch ihre Nadeln verbreitet.
  • Auch die ökologische Bedeutung der Kiefer ist nennenswert, denn die Kiefer bietet vielen Kleintieren neben einer Nahrungsgrundlage auch einen idealen Lebensraum. Für die Bewaldung von Flächen eignet sich die Kiefer als Pionierbaum, weil sie aufgrund ihrer großen Samenbildung und Anspruchslosigkeit freie Flächen recht schnell besiedelt.
  • Krankheiten an diesem Baum werden meistens durch Pilze ausgelöst. So eine Pilzerkrankung erkennt man in der Regel an den braun gefärbten Nadeln. Einige Pilzerkrankungen können jedoch auch Fäulnis in Holz und Wurzeln hervorrufen. Leider gibt es einige Schädlinge wie z. B. die Kieferspinne, den Kiefernknospenwickler oder die Kiefernwollaus, die der Kiefer Schaden zufügen.

Einen solchen Baum kann man pflanzen

Eine Kiefer ist ein Überlebenskünstler, der es schafft, selbst bei nährstoffarmen, trockenen Sandböden zu überleben. Für den Garten ist es jedoch immer zweckmäßig, für gute Lebensbedingungen zu sorgen.

  • Pflanzen Sie eine Kiefer am besten im Spätsommer, etwa im August, wenn die größte Hitze vorüber ist. Heben Sie ein Pflanzloch immer groß genug aus. Das bedeutet, dass es doppelt so groß und tief sein muss wie der Wurzelballen.
  • Beachten Sie den Pflanzabstand zu Gebäuden. Je nachdem, welche Kiefernart Sie gekauft haben, bemisst sich der Pflanzabstand nach der zu erwartenden Wuchshöhe und Breite.

  • Bevor Sie den Baum einpflanzen, sollten Sie seine Wurzeln einmal nur kurz wässern, dann den Baum einsetzen und das Erdloch mit gutem humusreichen Boden wieder füllen. Treten Sie den Boden um die Baumwurzeln mit Gefühl fest an, also nicht zu heftig, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Sie sollten darauf achten, dass keine Luftlöcher zurückbleiben. Wenn Sie den Baum eingepflanzt haben, bilden Sie um den Stamm einen Erdwall für den Gießrand, damit das Wasser direkt zu den Wurzeln fließen kann.
  • Die Kiefer ist, wie gesagt, zwar anspruchslos, jedoch sollten Sie sie in den ersten drei Jahren gut pflegen. Das bedeutet, dass Sie sie regelmäßig gießen und ihr mit einem Stock Halt für einen geraden Wuchs bieten. Zweckmäßig ist, die Kiefer um den Stamm herum zu mulchen, damit der Boden nicht austrocknet.
  • Düngen Sie die Kiefer nur während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer mit einem organischen Dünger wie z. B. Hornspäne. Sollte Ihre Kiefer zu groß wachsen, schneiden Sie die jungen Triebe ab. Dadurch wird der Baum bauchiger, also runder. Allerdings werden Sie ihn dann jedes Jahr schneiden müssen.
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