Die Grundlagen des Kegelns
Wenn man als Anfänger mit einem Sport beginnt, muss man auch dessen Grundzüge kennen. Deshalb lautet der erste Tipp: Verstehen Sie die Grundlagen des Spiels. Erst danach geht es an die Technik.
- Grundsätzlich müssen Sie beim Kegeln versuchen, die neun Kegel am Ende der Bahn mit Ihrer Kugel umzustoßen. Dazu benötigen Sie einen geübten Wurf, denn rechts und links der Kegelbahn wird diese von sogenannten Fehlwurfrinnen begrenzt. Für einen Anfänger sicherlich eine große Hürde. Deshalb wird das Kegeln auch als Präzisionssport bezeichnet.
- Es existieren drei verschiedene Kegelbahnarten: Die Asphaltbahn, die Bohlebahn und die Scherenbahn. Der Anlaufbereich ist bei allen Bahnen meistens aus Linoleum, ebenso wie die Auflagebohle. Bei der Asphaltbahn - für Anfänger am ehesten geeignet - ist die Kugellaufbahn aus Asphalt, bei der Bohlebahn aus Holz oder Kunststoff, ebenso wie bei der Scherenbahn. Die Asphaltbahn ist 19,50 m lang und 1,50 m breit. Die Bohlebahn hat - genauso wie die Scherenbahn - eine Gesamtsteigung von 10 cm, ist 23,50 m lang und bloß 0,35 m breit, daher ist ein Abräumen aller Kegel unmöglich. Die Scherenbahn ist so konzipiert wie die Bohlebahn, allerdings verbreitert sie sich nach 9,50 m scherenartig auf bis zu 1,25.
- Neben der Spielart, bei der Sie versuchen, möglichst viele Kegel umzulegen, gibt es noch eine weitere Spielart. Bei dieser Variante ist Ihr Ziel, bestimmte Kegelbilder zu werfen. Ziel ist es also, vorgegebene Kombinationen von Kegeln umzulegen. Ein Tipp für Anfänger: Achten Sie auf regionale Unterschiede!
- Unterschieden wird auch zwischen Kegeln als Hobbysport und dem Sportkegeln. Beim Hobbykegeln ist es durchaus üblich, dass jeder für sich spielt und versucht, den anderen zu schlagen. Dies liegt wohl oft auch daran, dass zu wenig Spieler verfügbar sind. Die Sportkegler spielen nämlich stets im Team. Für den Anfänger ist eine entspannte Kegelrunde, bei der kein Leistungsdruck herrscht, die beste Wahl.
Tipps zur Technik für Anfänger
Ohne die richtige Technik ist es - vor allem für den Anfänger - nicht möglich, viele, geschweige denn alle Kegel umzulegen. Daher ist es wichtig, sich zu Beginn mit dem Spiel vertraut zu machen, um einen optimalen Wurf vollziehen zu können.
- In der Grundstellung des Kegelns stehen Sie parallel zur Aufsatzbohle, also dem Mittelstreifen der Anlaufbahn. Halten Sie die Kugel mit beiden Händen vor sich in Hüfthöhe. Die Kugel liegt in Ihren Handinnenflächen, Ihre Daumen zeigen nach vorne. Diese Technik gilt als die Konzentrationsphase beim Kegeln. Tipp: Fixieren Sie dabei den Punkt, auf dem ein optimaler Lauf der Kugel ansetzen sollte.
- Im nächsten Schritt des Kegelns setzt der Auftakt ein. Dabei heben Sie den Spielarm, leicht unterstützt von Ihrem zweiten Arm, leicht an. Der Auftakt erfolgt, leicht zur Seite, so, dass der Arm im nächsten Schritt nach hinten pendeln kann. Mit dieser Technik des Auftakts beginnt der Kegler also die Pendelbewegung, außerdem gleichen Sie dadurch Arm- und Beinbewegung aneinander an. Ein Anfänger tut sich womöglich noch etwas schwer mit dem strengen Ablauf des Kegelns.
- Nun beginnen Sie mit der Schrittfolge. Ein Tipp hierzu ist: Versteifen Sie sich nicht auf diese, denn der Ablauf soll natürlich und flüssig sein. Die Schrittfolge sollte klein, mittel und groß sein. Dadurch bauen Sie die nötige Energie für den Wurf auf. Mit dem ersten Schritt schwingen Sie den Spielarm nach hinten und erreichen im zweiten Schritt den höchsten Punkt. Im dritten, dem Ausfallschritt, schwingen Sie den Arm zurück und lassen die Kugel laufen.
- Als Anfänger des Kegelns sollten Sie darauf achten, beim ersten Schritt den unterstützenden Arm als Stabilisierung mitzuführen. Halten Sie Ihr Handgelenk stets durchgestreckt. Beim Abwurf, während des Ausfallschritts, befinden Sie sich mit Ihrem Oberkörper am tiefsten Punkt. Dabei spreizen Sie Ihre Beinen auseinander, Ihr vorderes Bein jedoch ist angewinkelt.
- Beachten Sie als Kegel-Anfänger, dass auch die richtige Abwurftechnik beim Kegeln entscheidend ist. Fixieren Sie während dem Kugelaufsetzen den Punkt, über den der Kugellauf beginnen soll. Senken Sie dabei die Schulter nicht ab, Sie müssen sich mit Ihrem Oberkörper so tief befinden, dass dies nicht mehr nötig ist. Machen Sie nach dem Abwurf unbedingt einen Abfangschritt. Mit diesem fangen Sie sozusagen die überflüssige Energie ab und nehmen die Belastung des Kegelns von Ihrem Fußgelenk.
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