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Karate lernen zu Hause - Übung für Anfänger

Inhaltsverzeichnis

Karate kann man auch zu Hause lernen.
Karate kann man auch zu Hause lernen.
Viele Menschen, die sich für Selbstverteidigung, Kampfsport oder Kampfkunst interessieren, beginnen meist zu Hause bevor sie sich an eine Schule wenden. Gerade bei den Übungen daheim ist es wichtig, diese korrekt einzuüben, da sich sonst falsche Bewegungen einprägen, die nur schwer zu korrigieren sind. Am Beispiel von Karate soll gezeigt werden, wie Sie dies selbstständig zu Hause lernen können.

Was Sie benötigen

  • Lehrmaterial (Videos, DVDs oder Bücher)
  • Trainingskleidung und Schutzkleidung
  • genügend Platz
  • ein Spiegel zur Selbstkontrolle
  • Trainingspartner

Karate und das Aufwärmtraining

  • Ein Ausdauerlauf in Kombination mit Dehnübungen ist für den Beginn optimal. Diese Aufwärmphase sollte maximal eine halbe Stunde dauern.
  • Ist das Dehnen beendet, bieten sich Kraftübungen wie Liegestütze und Crunches an. Damit wird der Körper im Allgemeinen gestärkt. Man sollte auf gleichmäßige Übungen achten. Jede Körperseite und Körperhälfte muss gleichmäßig trainiert werden. 20 Minuten sind optimal.
  • Im Anschluss müssen die Muskeln nochmal gedehnt werden. Dafür sollten Sie zu Hause circa 10 Minuten aufwenden.
  • Wenn nicht so viel Zeit für eine Erwärmung vorhanden ist, sollten Sie sich auf den Ausdauerlauf und das Dehnen konzentrieren.

Kampfsport zu Hause: die Grundlagen

  • Nach der Aufwärmung sind Sie nun für das eigentliche Training bereit. Gerade für ein Training, das allein absolviert wird, ist es wichtig, sich langsam vorzuarbeiten. Man beginnt mit den verschiedenen Grundstellungen.
  • Jede Stellung sollte für mindestens fünf Minuten gehalten werden, damit der Körper die Stellung auch lernen kann. Auf diese Weise gewöhnt sich der Körper an die neuen Positionen, die Beine werden gestärkt und die Bänder gestreckt.
  • Sind Sie etwas fortgeschritten und beherrschen die Stellungen, so sollten Sie diese kombinieren. Das heißt, Sie beginnen mit einer Stellung und wechseln dann in eine andere. Dabei ist es wichtig, auch die Richtung zu ändern, so dass sich ein Gefühl für die verschiedenen Winkel entwickeln kann.

Karate lernen im Selbststudium zu Hause

  • Da das Karate darauf abzielt, Bewegungen im Körper einzuschleifen, die automatisiert ablaufen sollen, kann dies mit regelmäßigen Technikübungen verfeinert werden. Am besten Sie beginnen mit Schlagübungen. Diese werden mehrfach wiederholt. Aus dem jeweiligen Lernmaterial erfahren Sie die Techniken und können sich selbst korrigieren. Die Schläge können gegen einen imaginären Gegner geschlagen werden oder gegen ein Hindernis, wie beispielsweise einen Sandsack.
  • Wie die Stellungen kombiniert worden, so sollen auch die Schlagübungen kombiniert werden. Sie können die Übungen selbst bestimmen. Wichtig dabei ist aber ein kontinuierliches Lernen der grundlegenden Techniken.
  • Für die verschiedenen Tritte im Karate gilt das gleiche. Zunächst lernen Sie die Techniken einzeln. Dann versuchen Sie sie zu kombinieren, um so ein Gespür für Distanz und Winkel zu bekommen.
  • An dieser Stelle wäre es optimal, mit einem Partner zu Hause zu trainieren. Abwechselnd können der Partner und Sie selbst die Techniken üben und sich so gegenseitig kontrollieren. Das Lernen wird dadurch vereinfacht.

Freies Karatetraining zu Hause

  • Wenn Sie fortgeschritten sind und einzelne Bewegungen wie verschiedene Kombinationen gelernt haben, sollten Sie eine Stufe weiter gehen und so frei wie möglich trainieren. Dazu bietet sich ein Schattenboxen an. Sie stellen sich einen Gegner vor und gegen diesen wird gekämpft. Selbstkontrolle ist hierbei sehr wichtig.
  • Im Karate existieren sogenannte Katas, das sind bestimmte Bewegungsabläufe, die auswendig gelernt werden und dann immer wieder durchlaufen werden. Es ist ein festgelegter Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Diese Übung ist sehr wichtig für ein selbstständiges Training, da Koordination, Ausdauer, Konzentration und Kraft geschult werden können.

Freie Kampfübungen im Karate

  • Wenn Sie zu zweit trainieren können, sollten Sie leichte Kampfübungen trainieren. Hierbei ist größte Vorsicht geboten, da Sie sich und den Partner schnell verletzen können. Schutzkleidung, wie Kopfschutz, Tiefschutz und Boxhandschuhe gehören selbstverständlich dazu. Sie beginnen mit langsamen Angriffs- und Verteidigungstechniken. Die Partner versuchen sich selbst zu schützen und den anderen zu treffen.
  • Sind Sie auf diesem Gebiet sicherer geworden, können Sie das Tempo etwas anziehen und schnellere Bewegungen ausführen.

Bei allen Karate-Übungen ist Folgendes zu beachten

  • Sie sollten sich immer aufwärmen und von langsamen zu schnellen Bewegungen übergehen. Von Einzeltechniken zu Kombinationen übergehen.
  • Immer auf den richtigen und festen Stand achten und im Zweifelsfall immer an die eigene Sicherheit und an die des Partners denken.
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