Nicht räumlich sehen können
- Gehören Sie zu den Menschen, die nicht 3D sehen können, sind Sie nicht alleine damit. Etwa zwölf Prozent aller Menschen sind dazu nicht in der Lage.
- Ihr Körper muss zwei Voraussetzungen erfüllen, damit man 3D sehen kann. Zum einen müssen Ihre beiden Augen gleich gut sehen können und die Muskeln richtig gesteuert werden. Zum anderen muss das Sehzentrum im Gehirn richtig ausgeprägt sein, damit die Bilder verarbeitet werden können.
- Ihre Augen nehmen Gegenstände jeweils getrennt voneinander wahr. Ist der Gegenstand sehr weit entfernt, gucken die Augen nahezu parallel zueinander; man nennt diesen Blick daher auch Parallelblick. Halten Sie sich ein Objekt nahe vor die Augen, müssen Sie schielen, um ihn scharf erkennen zu können; dies ist der Kreuzblick.
- Die Eindrücke, die jedes Auge für sich gewinnt, werden zum Gehirn geleitet und dort verarbeitet. So entsteht ein Bild, das man räumlich wahrnehmen kann.
- Als Kleinkind erlernen Sie das räumliche Sehen. Wenn Sie ein Baby beobachten, das greifen kann, werden Sie merken, dass es sich die Gegenstände vor die Nase hält. So trainiert es das 3D-Sehen.
3D-Sehen kann man üben
- 3D zu sehen, können Sie üben. Allerdings gibt es Einschränkungen. Können Sie auf einem Auge schlechter sehen, als auf dem anderen, wird es Ihnen nicht gelingen, räumlich zu sehen. Das gleiche gilt, wenn Sie schielen. Tragen Sie eine Brille, um Kurz- oder Weitsichtigkeit auszugleichen, ist es möglich, zu üben, allerdings werden Ihre Augen wahrscheinlich schneller ermüden.
- Suchen Sie im Internet nach 3D-Bildern. Sie finden eine große Auswahl, die man online betrachten kann.
- In Bibliotheken oder Buchhandlungen finden Sie Bücher, in denen Sie zahlreiche 3D-Bilder sehen. Auch hiermit können Sie Ihr räumliches Sehen trainieren.
- Klappt es nicht sofort, dass Sie räumlich sehen, lassen Sie sich nicht entmutigen. Bei einigen Menschen klappt es sofort, bei anderen kann es einige Tage dauern.
- Wenn Sie ein Bild gefunden haben, dass Ihnen zum Üben zusagt, wenden Sie den Kreuzblick an. Dieser hilft Ihnen, wenn Sie mit einem Bild üben, das in doppelter Ausführung nebeneinanderliegt. Sie schauen gerade und mittig auf die Bilder und fangen Sie dann an zu schielen. Nach kurzer Zeit haben Sie den Eindruck, als würde ein drittes Bild entstehen - in 3D.
- Doppelbilder können Sie außerdem räumlich sehen, in dem Sie versuchen, durch das Bild hindurchzuschauen. Besonders bei Landschaftsbildern ist der Parallelblick geeignet.
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