Was Sie benötigen
- wetterfeste Unterkunft
- Kaninchenstall
- Stroh
- Heu
- Decke
- Futter
- Wasser
- Wärmelampe
Wie Sie Kaninchen im Winter draußen halten können
Trächtige, sehr alte oder kranke Tiere sind für die Überwinterung im Freien nicht geeignet und auch einige Kaninchenrassen wären dieser Herausforderung nicht gewachsen. Diese Gruppen benötigen eine wärmere Umgebung, um den Winter gut überstehen zu können. Wenn Sie Ihre Kaninchen im Winter draußen halten möchten, fragen Sie bei einem Züchter nach, ob Ihre Mümmelmänner dafür gerüstet sind.
- Für den Aufenthalt im Garten benötigen die Kaninchen sowohl für den Sommer als auch für den Winter eine wetterfeste Unterkunft. Wenn Sie gerne heimwerken, können Sie einen Stall problemlos selbst zusammenbauen. Alternativ können Sie die Kaninchenbehausung im Fachhandel für Heimtierbedarf besorgen. Achten Sie dabei auf genügend Raum für die Tiere sowie eine ausreichende Anzahl an Schlafhöhlen.
- Stellen Sie sicher, dass das Dach des Stalls mit Dachpappe gedeckt ist. Auch muss der Käfig an drei Seiten von Holzwänden umgeben sein.
- Stellen Sie die Kaninchenunterkunft niemals direkt auf den Boden. Ausreichend hohe Stallbeine stellen einen Abstand zu einem gefrorenen Untergrund sicher und erleichtern auch die täglichen Reinigungsarbeiten sowie das Füttern.
- Nahezu ideal als Standort für das Winterquartier der Nagetiere wäre eine Scheune, eine Garage oder auch ein Geräteschuppen. Dort hätte die Witterung keinen direkten Einfluss auf den Kaninchenstall.
- In den Nachtstunden ist es von Vorteil, wenn Sie den Käfig an der vorderen Gitterseite zusätzlich mit einer Decke schützen. Die Wärme kann sich dadurch besser im Quartier der Kaninchen halten. Benutzen Sie aber keine Plastikfolie. Dies würde den Luftaustausch behindern.
- Wichtig wäre auch ein Stromanschluss in der Nähe des Kaninchenstalls. Gerade während extrem kalter Wetterphasen ist dann das Aufstellen von Wärmelampen möglich.
Kaninchenfreilufthaltung im Winter - was noch zu beachten wäre
- Sie sollten Ihre Kaninchen nur dann im Winter draußen halten, wenn sie bereits an das Leben im Freien gewöhnt sind. Beginnen Sie Anfang Mai - nach den letzten Nachtfrösten - damit, die Tiere an die freie Natur zu gewöhnen und für den Winter im Freien abzuhärten.
- Halten Sie Ihre Kaninchen im Winter nie einzeln. Ermöglichen Sie ihnen den gegenseitigen Wärmeaustausch in ihren Schlafhöhlen. Durch das dünne Unterhautfettgewebe sind die Tierchen auf gegenseitige Wärme angewiesen.
- Polstern Sie die Schlafhöhlen dick mit trockenem Stroh aus. Den weiteren Ausbau werden die Kaninchen selbst vornehmen.
- Sorgen Sie täglich für frisches Wasser und achten Sie darauf, dass es nicht einfriert.
- Friert das Wasser ein, dann sollten Sie den Tieren zusätzlich eine Wärmelampe aufstellen, damit es den Kaninchen im Winter nicht zu kalt draußen wird.
- Reinigen Sie den Stall regelmäßig. Feuchtigkeit ist für Kaninchen ebenso schädlich wie Zugluft.
- Versorgen Sie die Tiere ausreichend mit Heu und vitaminreichem Futter.
- Kontrollieren Sie die Kaninchen täglich auf ihren Gesundheitszustand. Erkrankten Tieren wird es nicht möglich sein, den Winter im Freien zu überstehen.
- Schauen Sie mehrmals täglich nach den Kaninchen, ob die Tiere auch wirklich mit allem Wichtigen versorgt sind.
Sicherheitshinweise für Hasen, die Sie im Winter draußen halten
- Wenn Sie das Gehege im Garten haben, denken Sie daran, dass es gut gegen kleine Raubtiere in der Nachbarschaft wie Füchse gesichert sein muss.
- Lassen Sie keinerlei Kabel in seinem Gehege liegen. Hasen sind Nager!
Weitere Autoren: Dr. Kathrin Kiss-Elder, Alexandra Muders
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?