Kanadas längster Fluss - Informatives

Der Sankt-Lorenz-Strom als längster Fluss Kanadas

• Da Kanada sowohl englisch- als auch französischsprachige Regionen hat, wird der Strom von den Menschen im Land entweder „Saint Lawrence River“ oder „Fleuve Saint-Laurent“ genannt. Offiziell wird er mit einer Gesamtlänge von 3058 Kilometern angegeben.
• Will man den Fluss geografisch einordnen, so kann man vereinfacht sagen, dass er zwischen den Großen Seen und dem atlantischen Ozean liegt. Der Sankt-Lorenz-Strom bildet dabei einen natürlichen Grenzverlauf zwischen Ontario, einer kanadischen Provinz, und New York, dem US-Bundesstaat.
• Mit seiner Gesamtlänge ist er nicht nur der längste Fluss Kanadas, sondern auch des gesamten Nordamerikanischen Kontinents. Allerdings kann man auch andere Angaben finden.
• Die 3058 Kilometer entstehen, wenn man seinen Lauf durch die Großen Seen einbezieht. Misst man dagegen erst ab dem östlichen Ende des Ontariosees, so verkürzt sich Kanadas längster Fluss auf 1223 Kilometer.
• Noch weitere abweichende Längenangaben des Flusses resultieren aus der Tatsache, dass man verschiedene Orte als Endpunkt ansehen kann. Als häufige Angabe findet man dann Werte von nur noch 560 bis 580 Kilometern.
• Hier wird auf einen Endpunkt unterhalb der Stadt Québec Bezug genommen. Sie wird als Endpunkt angenommen, da das Wasser dort salzhaltig wird.

Wofür wird er genutzt?

• Zunächst einmal ist Kanadas längster Fluss ein wichtiger Lebensraum für diverse Tierarten. An erster Stelle sind die vielen Walarten zu nennen, die hier ihre Heimat haben. Darunter lassen sich Blau- und Weißwale wie auch Finnwale finden.
• Ebenfalls reichlich im Gewässer vorhanden sind Karpfen. Diese kommen allerdings nicht ursprünglich aus dem Sankt-Lorenz-Strom, sondern wurden einst aus Europa importiert. Gut an die Lebensverhältnisse angepasst, besiedeln sie den Strom inzwischen in so großer Zahl, dass der Fluss den größten Karpfenbestand weltweit verzeichnet.
• Zudem hat der Strom eine sehr große Bedeutung in puncto Infrastruktur. In den 1960er Jahren arbeiteten die USA und Kanada gemeinsam an der Erbauung des Sankt-Lorenz-Seeweges, der bis heute genutzt wird, um einen perfekten Flussverkehr zu gewährleisten. Die Schiffe können dabei auf die Sicherheit von Flussvertiefungen, Flussbegradigungen und Schleusen vertrauen.