Wenn Sie "Gera" hören oder lesen, denken Sie bestimmt zuerst an die thüringische Stadt und nicht an einen Fluss. Dennoch heißt der Fluss, der die ebenfalls thüringische Stadt Erfurt durchfließt, Gera.
Wissenswertes über den Fluss Gera
Die Gera ist mit 85 Kilometern Länge ein aus mehreren Teilflüssen zusammenfließender Nebenfluss der Unstrut. Nach dem Zusammenfluss der "Wilden Gera" und der "Zahmen Gera" in Plaue wird das Gewässer als Gera bezeichnet.
- Beide Quellflüsse entspringen im Thüringer Wald nahe des Rennsteigs. Nachdem die Gera die Stadt Erfurt durch- und umflossen hat, beginnt das Mündungsgebiet in die Unstrut.
- Der Fluss durchfließt Erfurt nicht vollständig, sondern wurde mittels des Flutgrabens um große Teile der Stadt umgeleitet. Zudem spaltet sich der Fluss im Stadtgebiet in einige natürliche und künstlich angelegte Wasserläufe.
Erfurt und seine Wasserstraßen
Dadurch, dass Erfurt nicht nur von der Gera, sondern auch vom Walk- und Bergstrom durchzogen wird, prägen viele Brücken und Türme das Bild der Stadt. Besonders im Altstadtgebiet wurde so der Beiname "Klein-Venedig" geprägt.
- Wenn Sie in der Stadt unterwegs sind, werden Ihnen dir unzähligen Brücken sicherlich nicht unbedingt auffallen. Das hat den Grund, dass die Wasserläufe keine großen und breiten Gewässer sind, sondern eher Bäche und Flüsschen.
- Eine der bekanntesten Brücken der Stadt ist sicherlich die Krämerbrücke. Diese Brücke wurde bereits 1156 erstmalig erwähnt.
- Das Besondere an der Krämerbrücke, die das Stadtbild Erfurts maßgeblich prägt, ist die beidseitige Bebauung der Gewölbebrücke. Heute finden Sie in den 32 Häusern vorwiegend Antiquitätenläden und Kunsthandwerk.
Im Juni können Sie beim Krämerbrückenfest sowohl die Brücke, als auch Erfurt auf dem größten Stadtfest bestaunen.
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