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Kaminasche als Dünger verwenden - Vorteile und Nachteile

Inhaltsverzeichnis

Unbehandeltes Holz als Ausgangsstoff für Dünger.
Unbehandeltes Holz als Ausgangsstoff für Dünger.
Bei ständig steigenden Energiekosten nutzen viele Menschen die Möglichkeit, zusätzlich mit einem Holzofen Energie zu sparen. Dabei entsteht jede Menge Asche, welche entsorgt werden muss. Eine Weiterverwendung der Kaminasche als Dünger für den eigenen Garten bietet sich da geradezu an.

Was Sie benötigen

  • unbehandeltes Holz
  • Kaminofen

Kaminasche kann jedoch nicht uneingeschränkt als Dünger verwendet werden. Bei der Anwendung sind einige Punkte zu beachten, um sich vor ungewünschten Folgen zu schützen.

Positive Eigenschaften der Kaminasche

  • Als Rückstand bei der Verbrennung von Holz bleibt Asche zurück, welche unter anderem die Mineralien Kalium, Calcium, Phosphat und Eisen enthält. Diese Mineralien können Sie zum Düngen von Pflanzen oder zum Einbringen auf dem Kompost verwenden. Somit sparen Sie Platz in der Mülltonne.
  • Asche ist vom pH-Wert alkalisch. Sie können sie somit zur Neutralisation von sauren Böden einsetzen.
  • Im Boden verteilt sich die Kaminasche als Dünger sehr effektiv und schnell, wenn Sie nicht zu viel auf einmal verwenden. Als Richtwert gilt 0,3 Liter Asche auf einen Quadratmeter pro Jahr. Im Kompost sollten Sie Kaminasche in dünnen Schichten einbringen.
  • Stäuben sie die Asche dünn auf z.B. mit Läusen befallene Pflanzen. Die Asche wirkt als natürlicher Feind gegen Schädlinge oder Pilze.

Asche als Dünger - was ist zu beachten?

  • Wenn Sie Kaminasche als Dünger benutzen möchten, sollten Sie schon beim Anfeuern darauf achten, dass Sie z.B. keine Hochglanzkataloge oder andere giftigen Stoffe zum Anzünden benutzen. Behandeltes Holz und Holzbrickets sollten Sie aufgrund hoher Schadstoffbelastung nicht verwenden.
  • Nicht alle Pflanzen mögen alkalischen Dünger, sondern bevorzugen sauren Boden. Sind Sie unsicher, schaden Sie den Pflanzen womöglich mehr, als dass es ihnen gut tut. So mögen z.B. Lavendelheide, Lorbeer oder Rhododendron lieber eine saure Erde und sollten nicht mit Asche gedüngt werden.
  • Holz kann jede Menge Schwermetalle wie Cadmium oder Blei enthalten (z.B. alte Bäume an Autobahnen), welche sich in der Asche stark konzentrieren. Sie sollten auf das Düngen von Gemüsepflanzen oder Obstbäumen besser verzichten.
  • Mit Asche sollten Sie nicht zu viel auf einmal düngen, da sie bei Regen verschlämmen kann und der Boden undurchlässig wird. Auch Verätzungen der Pflanzen oder Wurzeln sind möglich, da Asche stark alkalisch ist. Vermeiden Sie zu große Mengen auf dem Kompost. Dies kann dem Ökosystem schaden.

Wie bei vielen Dingen kommt es auch bei der Düngung mit Kaminasche darauf an, dass Sie es nicht übertreiben und sich schon vorher Gedanken darüber machen, wo der Einsatz wohl günstig ist. Im Zweifelsfall entsorgen Sie die Kaminasche doch lieber in der Tonne.

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