Kabel oder Schüssel? - Vor- und Nachteile richtig abwägen

Kabel oder Satellitenanlage - eine fast individuelle Entscheidung

Ihre örtlichen Gegebenheiten spielen sicherlich eine nicht unwichtige Rolle bei der Wahl Ihrer Fernsehempfangsmöglichkeit. Manchmal versucht auch ein Vermieter Ihnen Ihren Entschluss abzunehmen, sodass er Ihnen vorschreiben möchte, den bereits vorhandenen Kabelanschluss zu nutzen, um damit Ihrem Recht auf Information nachkommen zu können. Dies ist allerdings nicht immer von Seiten des Hausbesitzers so einfach durchzusetzen, versuchen Sie, wenn Sie auf Ihre Entscheidungsfreiheit bestehen wollen und lieber eine eigene Satellitenschüssel in Betrieb nehmen möchten, sich diesem 'Vorschlag" zu widersetzen. In vielen Fällen ist die Kabelgebühr bereits Bestandteil der anfallenden Nebenkosten, hier kann man natürlich auch gerne weiterhin fest daran glauben, dass dies als Service für den Mieter gedacht sein könnte.

• Der wohl am stärksten ins Gewicht fallende Nachteil eines Kabelanschlusses sind die monatlichen Gebühren, die zusätzlich zu den GEZ-Gebühren zu zahlen sind und das für ein vom Kabelbetreiber bestimmtes und stark eingeschränktes Programmangebot, worauf Sie nur durch die eventuell mögliche vorherige Auswahl des Anbieters Einfluss haben könnten.
• Sie brauchen sich zwar bei der Kabellösung um keine Einstellungen des Empfangsteils mehr zu kümmern, sind aber immer auf die vom Betreiber des Kabelnetzes beauftragten Techniker angewiesen. Als ein großer Vorteil wäre zu erwähnen, dass Sie relativ wetterunabhängig gegenüber einer Satellitenanlage sind, die während starken Regens Beeinträchtigungen des Fernsehempfangs mit sich bringen kann. Auch Stürme in Ihrer Region können die Schüssel einer Satellitenempfangsanlage so weit verstellen, dass eine neue Justierung dieser nötig wird.

Eine Satellitenschüssel muss nicht unbedingt ein Haus 'verschandeln'

Sollte sich ein Vermieter aufgrund eines bereits vorhandenen Kabelanschlusses des Hauses dagegen sperren, Ihnen das Anbringen einer Satellitenschüssel zu erlauben, so müssen Sie sich nicht unbedingt mit rechtlichen Mitteln dagegen zur Wehr setzen. Es gibt durchaus Möglichkeiten eine Schüssel 'unsichtbar' für die Augen des Vermieters oder dessen Verwalter anzubringen. Je nach Anlage und Wohnort ist ein Satellitenempfang auch hinter Glas möglich, hierbei würde die Schüssel innerhalb Ihrer Wohnung einen Fensterplatz bekommen.

• Um die überaus große Auswahl an frei empfangbaren Programmen, die via Satellit abgestrahlt werden und mit einer korrekt ausgerichteten Schüssel einer Satellitenanlage empfangbar sind, voll auszuschöpfen, können Sie auch einen Balkon, wenn er denn vorhanden ist, nutzen. Dieserr muss sich dann natürlich in der richtigen Himmelsrichtung befinden.
• Sollten Sie mit einem relativ kleinen Programmangebot zufrieden und der Faktor Geld für Sie nicht unbedingt vorrangig zu beachten sein, werden Sie womöglich einen Fernsehempfang per Kabel mehr abgewinnen können, als einem, zu anfangs mit Arbeit belasteten, Fernsehempfang durch eine Satellitenschüssel.
• Wenn Sie eigentlich unnötige Ausgaben umgehen möchten und eine Programmvielfalt zu schätzen wissen, wird Ihnen ein einmaliger Mehraufwand an Arbeit nichts ausmachen, da Sie dafür Monat für Monat belohnt werden, indem Sie die Kabelgebühren für Ihr gesamtes weiteres Leben einsparen werden. In gewissen Abständen wird mit Sicherheit ein Austausch einzelner Komponenten der Anlage hinzukommen, dieses liegt aber nun mal in der Natur der Sache und ist mit den Einsparungen durchaus finanzierbar.