Jeden Tag Krafttraining - bringt das etwas?
- Viele der Hobbykraftsportler trainieren mit der Einstellung "viel bringt viel" und stemmen daher, für dicke Muskeln, jeden Tag fleißig die Eisen. Doch genau das ist die komplett falsche Angehensweise. Wenn es Ihr Ziel ist, Muskulatur aufzubauen, müssen Sie sich zunächst bewusst machen, dass die Muskulatur nicht während des Trainings wächst, sondern in der Regenerationsphase nach dem Training.
- Die Beanspruchung während der Übungen sollen die Muskeln lediglich reizen, damit diese kräftiger werden, indem sie sich auf genau diese gezielte Beanspruchung einstellen. Sie werden merken, dass Ihnen die Übungen nach einigen Trainingseinheiten erheblich leichter fallen werden und Sie werden in der Lage sein, die Übungen sowohl mit mehr Gewicht als auch mit mehr Wiederholungen durchzuführen.
- Noch wichtiger als ein intensives Muskeltraining sind also ausreichende Ruhephasen nach der Beanspruchung der Muskulatur. Gönnt man der Muskulatur keine Pause, indem man diese jeden Tag aufs Neue durch anstrengendes Krafttraining beansprucht, besteht die Gefahr, dass diese überstrapaziert wird. Die Folge sind keine großen Muskelberge, sondern im schlimmsten Fall eine geschädigte Muskulatur.
So trainieren Sie ohne Überbelastung der Muskulatur
- Damit sich eine Muskelpartie ausreichend regenerieren kann, sollten Sie dieser eine Ruhepause von mindestens 48 Stunden geben. Wenn Sie nach diesen zwei Tagen immer noch einen Muskelkater haben oder sich Ihre Muskulatur schlapp anfühlt, sollten Sie dieser weitere 24 Stunden der Regeneration zusprechen.
- Um eine Überbeanspruchung zu verhindern, sollten Sie nie zwei Tage hintereinander dieselbe Muskelgruppe trainieren. Trainieren Sie beispielsweise am Montag die Brustmuskulatur, können Sie am darauf folgenden Tag ein Bein-Work-out einschieben. Am Mittwoch sollten Sie dann eine Pause einlegen, um am Donnerstag wieder Ihre Rückenmuskulatur trainieren zu können.
- Generell sollten auch immer unterschiedliche Muskelgruppen in einem Training beansprucht werden. So sollten Sie zum Beispiel nicht Brust und Trizeps miteinander kombinieren, da bei einem Brusttraining der Trizeps bereits mitgereizt wird. Trainiert man diese nun in einem Work-out, kann es dazu führen, dass die hintere Armmuskulatur überstrapaziert wird. Es sollten eher zwei gegenüberliegende Muskelgruppen, wie zum Beispiel Brust und Bizeps oder Rücken und Trizeps, miteinander kombiniert werden.
Diese Tipps sollen nur als grobe Richtlinien gelten. Für einen optimalen Muskelaufbau sollten Sie zusammen mit einem professionellen Trainer einen Trainingsplan zusammenstellen, welcher auf Ihren Körper und Ihre jeweiligen Ziele abgestimmt ist.
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