Analysieren Sie die Ist-Situation eines Unternehmens
Damit Sie Schwächen bzw. Potenziale eines Unternehmens erkennen können, sollten Sie vorab die Ist-Situation des Unternehmens analysieren. Die Ist-Situation bzw. Ist-Analyse kann man in drei Teile strukturieren, Erhebung, Analyse und Bewertung.
- Als Erstes müssen Sie sich mit dem aktuellen Zustand des Unternehmens auseinandersetzen, dazu erheben bzw. erfassen Sie den Ist-Zustand.
- Anhaltspunkte für die Erfassung der Ist-Situation sind die allgemeinen Unternehmensdaten, die Ablauforganisation und die Aufbauorganisation. Weiterhin sollten Sie die Situation der Umweltbedingungen, der Schwachstellen, der Risiken und der Kosten erfassen.
- Um diese hohe Zahl von verschiedenen Daten zu erfassen, sollten Sie verschiedene Erhebungstechniken nutzen. Dazu gehören zum Beispiel die Interviewmethode, die Fragenbogenmethode und auch die Inventurmethode.
- Aus diesen Daten können Sie die zukünftige Gestaltung des Unternehmens ermitteln und herausfinden, welche Veränderungen notwenig sind, um Schwächen zu beseitigen und Potenziale zu nutzen.
Vor- und Nachteile einiger Erhebungstechniken für die Ist-Situation
Zur Erfassung bzw. Erhebung der Ist-Situation eines Unternehmens kann man sich unterschiedlicher Erhebungstechniken bedienen. Dies sind die Vor- und Nachteile einiger Erhebungstechniken.
- Bei der Interviewmethode befragen Sie Mitarbeiter persönlich. Die Vorteile sind die direkte Beteiligung der Mitarbeiter und zusätzlich können negative Einstellungen abgebaut werden. Die Nachteile sind der hohe Zeitaufwand, die hohen Kosten und die Störung des Betriebsablaufes.
- Bei der Fragebogenmethode werden den Mitarbeitern vorgefertigte Fragen gestellt. Die Vorteile sind die schnelle Aufnahme des Ist-Zustandes und die relativ kleinen Kosten. Ein großer Nachteil ist, dass die Fragen eventuell nicht richtig beantwortet werden - bzw. der Zeitaufwand falsch eingeschätzt wird.
- Bei der Beobachtungsmethode werden die Prozesse bzw. Arbeitsabläufe zum Zeitpunkt des Geschehens aufgenommen. Ein großer Vorteil ist, dass die Arbeitsabläufe nicht behindert werden. Weiterhin unterstützt diese Methode bei der Ermittlung von Fehlerquellen in den Arbeitsabläufen. Nachteilig ist der große Zeitaufwand.
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