Was ist eine Bronchitis und woher kommt sie?
Eine Bronchitis ist eine akute oder chronische Entzündung der Schleimhaut der Bronchien. Meistens ist ein Infekt der oberen Atemwege durch Viren der Auslöser, seltener durch Pilze oder Bakterien. Das macht sich mit Halsschmerzen und Husten bemerkbar. Eine Pollenallergie oder Chemikalien können auch der Auslöser einer chronischen Bronchitis sein.
Der Körper versucht nun über die Bronchien die Erreger nach draußen zu befördern, indem mehr Schleim gebildet wird, der als Auswurf (Husten) weggeschafft werden soll.
Eine Bronchitis heilt meist folgenlos nach 14 Tagen bis vier Wochen aus. Sie kann jedoch durch das Inhalieren die Heilung fördern, was speziell bei vorerkrankten oder alten Menschen sinnvoll ist. Außerdem empfiehlt es sich bei chronischer Bronchitis.
So hilft das Inhalat
Am besten eignen sich Kochsalzlösungen, die Aerosole gelangen in die Atemwege und wirken lindern und beruhigend auf die Schleimhäute. Im Salz befinden sich Natrium und Chloride, die wichtige Mineralstoffe für das Immunsystem sind. Die inhalierten Salztröpfchen wirken desinfizierend und regen den Schleimfluss an, wodurch die Erreger schneller aus dem Körper befördert werden können.
Sie können eine Kochsalzlösung fertig in der Apotheke kaufen, Sie können sie aber auch einfach selbst herstellen. Sie nehmen einen Liter kochendes Wasser und gibt einen gehäuften Teelöffel Salz, etwa 9 g dazu. Es kann Stein-, Koch- oder Meersalz sein, aber keines mit zugesetztem Jod, denn das reizt die Bronchien.
Wenn Sie einen Vernebler benutzen, muss die Lösung vorher unbedingt abkühlen. Bei der Anwendung des Verneblers empfehlen sich keine Zusätze wie Menthol, ätherische Öle oder Kräuter, denn sie können die Bronchien zusätzlich reizen.
Bei einem Inhalator können diese Kräuter und Zusätze angewendet werden, da sie angenehm im Nasen- und Rachenraum sind und Halsschmerzen lindern können.
Kamille oder Thymian wirken desinfizierend, entzündungshemmend und sie lösen den festen Schleim, sodass man abhusten kann.
Pfefferminze und Eukalyptusöl wirken antimikrobiell, entzündungshemmend und entkrampfend auf die Atemwege. Zudem wirken sie abschwellend auf die gereizten, geschwollenen Schleimhäute.
Eine angemischte Lösung sollte maximal 24 Stunden aufbewahrt werden, denn sonst können sich Verunreinigungen bilden.
So inhaliern Sie richtig
Es gibt sogenannte Vernebler, das sind spezielle Inhalationsgeräte, die Wasser und die zugesetzten Wirkstoffe in feinste Tröpfchen vernebeln, sodass sie bis in die Bronchien gelangen können. Sind die Tröpfchen nicht fein genug zerstäubt, kommen sie nicht dort an, wo sie wirken sollen.
Vernebler gibt es in pharmazeutischen Fachgeschäften oder Apotheken. Hier sollten Sie sich gut beraten lassen, damit die erzeugte Tröpfchengröße für eine Bronchitis geeignet ist.
Dampfinhalatoren eignen sich auch zum Inhalieren von Salz, Kräutern oder andern Zusätzen, aber sie sind nicht so geeignet bei einer Bronchitis. Hier sind die Tröpfchen meistens zu groß, um in den Bronchien anzukommen.
Sie bleiben dann im Mund- und Rachenraum hängen. Die Wirkung kann dennoch angenehm sein, denn Halsschmerzen werden gelindert und eine verstopfte Nase wird frei.
Die Anwendung erfolgt so: Sie geben die Inhalationslösung nach Vorgabe in das Inhalationsgerät, im Fall einer Bronchitis in den Vernebler, und veratmet das Inhalat über den Mund. Die Anwendung ist am Morgen zu empfehlen, um Verklebungen der Nacht zu lösen. Am Abend sollten Sie die Anwendung wiederholen, um gut Schlafen zu können.
Es ist sinnvoll sich beim Arzt oder in der Apotheke beraten zu lassen, welche Form der Inhalation und welche Inhaltsstoffe für einen geeignet sind.
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