Was Sie benötigen
- Wärmflasche
- Wasserkocher
- Wasserhahn
- Bei Bedarf: Wärmflaschenbezug
Die Wärmflasche - ein Allheilmittel
Wärmflaschen sind überall bekannt und beliebt. Sie lassen sich an kalten Wintertagen herrlich als Wärmespender gebrauchen und sind hervorragend, um die blöden Bauchschmerzen zu stillen, welche einen wieder einmal quälen. Ärzte raten ebenfalls immer wieder dazu, es sich bei jeglichen Krankheiten - wie Erkältungen oder Bauchschmerzen - mit einer Wärmflasche und einer Tasse Tee im Bett bequem zu machen.
Vorsicht - kochendes Wasser ist gefährlich
- Die Handhabung einer Wärmflasche ist zusätzlich kinderleicht. Wasser kochen, hinein füllen, Deckel drauf - fertig. Doch Vorsicht! Heutzutage steht auf den Wärmflaschen ein sehr wichtiger Hinweis „Kein kochendes Wasser in die Wärmflasche füllen!“ Natürlich, nicht umsonst.
- Wasser kocht ungefähr bei 100 °C - diese Temperatur ist deutlich zu hoch für normale Wärmflaschen. Füllt man kochendes Wasser nun in eine Wärmflasche und schraubt den Drehverschluss zu, haben die Moleküle im Wasserdampf, welcher durch die hohe Temperatur in der Wärmflasche entstanden ist, nicht genügend Platz sich zu bewegen. Daraus folgt: Die Wärmflasche platzt und das heiße Wasser sprudelt nur so heraus. Solche Unfälle können große Verbrennungen ersten bis dritten Grades verursachen!
- Beherzigen Sie also den Warnhinweis auf Ihrer Wärmflasche! Füllen Sie kein kochendes Wasser in die Wärmflasche!
Alternativen für kochendes Wasser
- Wenn Sie sich eine Wärmflasche, welche mit kochendem Wasser gefüllt ist, schon einmal auf den Bauch gelegt haben, wissen Sie, dass am Anfang die Flasche einfach viel zu heiß ist. Für Säuglinge reicht eine Temperatur von etwa 40 °C aus, für Kinder reichen ca. 60 °C. Auch für Erwachsene sollte die Temperatur höchstens 65 °C - 70 °C betragen.
- Aus dem einfachen Wasserhahn fließt Wasser bis zu 65 °C, dementsprechend können Sie einfach heißes Wasser aus dem Hahn verwenden.
- Eine weitere Möglichkeit, wenn Sie das Wasser doch etwas heißer als 65 °C haben wollen, ist es, zwar Wasser in einem Wasserkochen zu kochen, dieses jedoch eine Weile Abkühlen zu lassen.
- Wenn Sie nun ihre Wärmflasche füllen wollen, füllen Sie sie höchstens 2/3 der Flasche. Am besten ist es, die Wärmflasche bloß bis zur Hälfte zu füllen. Pressen Sie nun leicht die überschüssige Luft aus der Flasche und drehen den Schraubverschluss zu. So hat der Wasserdampf, welcher noch in der Flasche entsteht, genügend Raum, um sich auszudehnen. Stecken Sie die Wärmflasche trotzdem am besten in einen Wärmflaschenbezug, so kommt die heiße Flasche nicht direkt in Kontakt mit der Haut. Wenn die Flasche abgekühlt ist, können Sie sie immer noch aus dem Bezug holen.
- Ein großer Mythos herrscht um heißes Salzwasser. Manche behaupten, dass durch Salz die Wärmflasche länger warm bleibt. Fakt ist jedoch, dass Salzwasser schneller abkühlt und dann jedoch aber wirklich nur länger „warm“ bleibt. Es ist also am besten, eher kein Salz in das Wasser zu füllen.
- Wem die Wärmflasche nun einfach zu viele Risiken mit sich bringt, kann immer noch auf ein Wärmekissen zurückgreifen. Je nachdem, womit sie gefüllt (Kirschkernen, Hafer etc.) sind, erwartet den Benutzer jedoch ein mehr oder weniger angenehmer Geruch. Ein großer Vorteil von diesen Kissen ist jedoch, dass sie sich innerhalb weniger Minuten in der Mikrowelle erwärmen lassen und definitiv (wenn man Sie denn nicht zu heiß auf die Haut legt) keine Verbrennungen verursachen, da sie nicht durch Wasserdampf platzen können.
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