Gründe warum Sie Angst vor Ihrer Mutter haben
- Gehen Sie tief in sich hinein und überlegen Sie warum Sie Angst vor Ihrer Mutter haben. Wie lange verspüren Sie schon jene Angst? Gab es einen bestimmten Auslöser, der Ihre Mutter wirklich wütend gemacht hat? Wurde Ihre Mutter gemeiner und gemeiner Ihnen gegenüber? Oder kennen Sie die Gründe nicht, warum Ihre Mutter so reagiert, dass Sie Angst empfinden?
- In der Pubertät ist es normal, dass Mutter und Kind aneinanderstoßen. Für eine Mutter ist es oft nicht allzu leicht zu akzeptieren, dass das Kind nun eigene Wege gehen will, seinen eigenen Willen hat, welchen es auch durchsetzt und sich somit nicht mehr alles sagen lässt. Eine Mutter fühlt sich dadurch vielleicht auch verletzt, da sie sich nicht mehr von Ihnen gebraucht fühlt. Dies kann dazu führen, dass Ihre Mutter Ihnen gegenüber gemeiner wird, um Ihnen zu zeigen, dass Sie noch die Stärkere von Ihnen beiden ist. Das kann natürlich dazu führen, dass Sie Angst vor Ihrer Mutter bekommen, da Sie jene Seite Ihrer Mutter noch nicht kannten.
- Vielleicht ist es auch so, dass Ihre Mutter selbst mit einigen Problemen zu kämpfen hat und Ihre Wut oder Aggressionen auf eine gemeinere Art und Weise, als Sie es sonst kennen, an Ihnen auslöst. Das Verhältnis zwischen Ihnen war vielleicht noch nie so, wie man sich die typische Mutter-Kind Beziehung vorstellt, doch nun hat sich die Situation zugespitzt und Sie haben Angst vor Ihrer Mutter und fühlen sich ihr psychisch, wenn nicht sogar physisch ausgeliefert.
Stellen Sie sich der Angst und lösen das Problem
- Sie kennen Ihre Mutter am besten - wenn es möglich ist, dann teilen Sie Ihrer Mutter mit, dass Sie sie in der letzten Zeit gemeiner empfinden und sogar Angst vor ihr haben. Es kann gut möglich sein, dass Ihre Mutter das nicht beabsichtigt hat und Ihnen erklären wird, warum die Situationen so eskaliert sind. Nehmen Sie sich Zeit, schildern Sie Ihre Gefühle Ihrer Mutter gegenüber. Im Normalfall macht es eine Mutter traurig, wenn sie erfährt, dass das eigene Kind sich vor ihr fürchtet.
- Falls Sie so sehr Angst vor Ihrer Mutter haben sollten und nicht mehr einschätzen können, wie sie auf das Ansprechen des Problems reagieren könnte, so fragen Sie Ihren Vater oder eine Ihnen nahestehende Person, Ihnen bei einem Gespräch zur Seite zu stehen um mögliche Eskalationen und noch gemeineres Verhalten zu vermeiden. Verdeutlichen Sie Ihrer Mutter, dass Sie zunehmend Angst ihr gegenüber empfinden und eine Lösung finden wollen, damit es nicht mehr zu jenen Eskalationen kommen kann. Seien Sie ehrlich und formulieren Sie die Sätze so, wie Sie die Situationen empfunden haben. Reden Sie in der "Ich-Form", und beschuldigen Sie Ihre Mutter nicht nur mit "du hast gesagt, du hast getan etc.", denn dies könnte zu einer starken Abwehrreaktion Ihrer Mutter führen und die Chance einer Lösung vermindern.
- Wenn Sie solche Angst vor Ihrer Mutter verspüren, dass Sie nicht mehr mit ihr unter einem Dach leben wollen bzw. können, dann wenden Sie sich an eine psychologische Beratungsstelle. Sagen Sie hier klar und deutlich "Ich habe Angst vor meiner Mutter" oder Ähnliches. Reden Sie nicht um den heißen Brei - hier wird man Sie verstehen. Dort wird Ihnen auch exakt gesagt, wie Sie vorgehen können. Auch wird man versuchen, mit Ihnen gemeinsam, Ihre Mutter zu konfrontieren. Falls Ihre Mutter nicht einsichtig sein sollte, werden Sie die nötige Unterstützung erhalten, um nicht mehr mit Ihrer Mutter und Ihrer Angst leben zu müssen. Es gibt z. B. Optionen des betreuten Wohnens, falls Sie rechtlich gesehen noch zu jung sind, um alleine zu leben.
Sie müssen keinesfalls mit einer Angst vor Ihrer Mutter leben - versuchen Sie als erstes mit Ihrer Mutter darüber zu reden, vielleicht war jene Eskalation ein Ausrutscher und Ihre Mutter fühlt sich so schlecht Ihnen gegenüber, sodass Sie sich gar nicht traut jenes Ereignis wieder anzusprechen. Versuchen Sie, wenn es geht, den ersten Schritt zu machen. Wenn dies alles aber nicht hilft, dann sollen Sie nicht für etwas kämpfen, was einfach nicht funktionieren will.
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