Der Hunger ist eine körperliche Empfindung und veranlasst Sie dazu, Nahrung aufzunehmen. Sie essen, um eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Energie sicherzustellen. Aber trotzdem haben Sie immer wieder dieses Hungergefühl.
Deshalb haben Sie trotz Essen Hunger
- Die Prozesse, die in Ihrem Körper bezüglich Sättigung und Hunger ablaufen, sind sehr komplex und noch nicht mal alle erforscht. Fest steht, dass der Hunger zwar mit dem Füllungsgrad des Magens zusammenhängt, aber selbst Menschen mit vollem Magen oder sogar entferntem Magen können auch Hunger haben.
- In Ihrem Gehirn befinden sich ein Hungerzentrum und ein Sättigungszentrum. Dort laufen alle Fäden zusammen und Informationen kommen von Leber, Magen, Fettreserven und vielen anderen Stellen. Heute weiß man, dass wesentliche Faktoren für das Hungergefühl das Glykoseniveau und der Insulinspiegel sind.
- Viele zusätzlich Faktoren lösen trotz Essen ein Hungergefühl aus. Zum Beispiel werden im Darm die Nährstoffkonzentrationen gemessen. Wenn dort ein Defizit erkannt wird, gibt es eine Meldung ans Informationszentrum und dieses sendet wieder das Signal "Hunger" aus, um das Nährstoffdefizit diese Mahlzeit auszugleichen.
- Das Gleiche kann passieren, wenn Sie plötzlich mal etwas ganz besonders Nährstoffreiches essen. Das wird auch erkannt und der Körper verlangt automatisch durch das Hungerkommando nach mehr davon.
Das machen Sie gegen das Hungergefühl
Sie können das Hungergefühl natürlich künstlich durch die Erhöhung des Serotoninspiegels unterdrücken und vielleicht kurzzeitig ausschalten. Aufgrund der Vielzahl der Prozesse im Zusammenhang mit Hunger können Sie in diesen Prozess aber nur sehr bedingt eingreifen. Machen Sie es am besten so:
- Stellen Sie Ihre Ernährung so um, dass Sie eine möglichst hohe Nährstoffdichte erreichen und Ihr Körper dadurch ausreichend und vollwertig ernährt ist. Essen Sie viel Obst und Gemüse, ebenso Ballaststoffe. Verzichten Sie auf zu viele tierische Fette und Kohlehydrate. Nutzen Sie eine sinnvolle Nahrungsergänzung.
- Kontrollieren Sie Ihre Atmung. Atmen Sie immer tief ein und aus und machen Sie auch zusätzliche Atemübungen. Das unterstützt die Ausscheidung von Schadstoffen.
- Treiben Sie regelmäßig Sport und bewegen Sie sich im Alltag öfters einmal zu Fuß, anstatt das Auto zu nehmen.
- Sorgen Sie für ausreichend Entspannung und gesunde geistige Einstellung. Vermeiden Sie Stress und sagen Sie auch mal "Nein". Zu viel Stress kann sogar zu richtigen Heißhungerattacken führen.
- Überdenken Sie einfach einmal Ihr ganzes Leben. Nur mit einem ganzheitlich gesunden Lebensstil führen Sie auch ein ausgeglichenes Leben, welches unmittelbar Einfluss auf alle Prozesse im Körper hat und demzufolge auch auf das Hungergefühl.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?