Der Galgo - eine Hunderasse aus Spanien
Der Galgo gehört zu der Gattung der Windhunde. In Spanien werden diese immer noch zur Hasen- und Kaninchenjagd eingesetzt, sodass auf jeden Fall mit einer großen Jagdbereitschaft des Hundes zu rechnen ist. Dieser Jagdtrieb ist nicht zu unterschätzen, wenn Sie eine solche Hunderasse auswählen, denn ein Freilauf dieser Hunde ist meist nur in eingezäunten sicheren Gebieten ohne Wild möglich.
- Das Wesen des Galgos (weiblich Galga) ist allerdings für jeden Hundefreund ein Traum. Windhunde sind generell sehr dem Menschen zugetan, auch wenn dieser ihn in der Vergangenheit schlecht behandelt hat. Somit bekommen Sie auch aus dem Tierheim bei einem Hund mit Vergangenheit einen treuen Begleiter, der nichts lieber möchte, als bei seinem Menschen zu sein. Im Haus ist der Hund ruhig und angenehm zu halten. Schmuseeinheiten kann diese Hunderasse oft nicht genug bekommen.
- Lassen Sie sich durch das äußere Erscheinungsbild des Galgos nicht abschrecken. Neben einem schmalen Kopf und langer Nase als Hauptmerkmal müssen diese Hunde so dünn und grazil sein, dass bei Bewegung die Rippen deutlich zu sehen sind. Das hat auch aerodynamische Gründe. Ein Windhund hat schnell und wendig zu sein.
Den Galgo in Deutschland artgerecht beschäftigen
Sie müssen kein Marathonläufer sein, um einen Galgo auszulasten. Im Gegenteil, Windhunde sind eher kurzzeitige Sprinter als Langstreckenläufer.
- Wenn Sie Freude an Windhunden und speziell dem Galgo haben, sollten Sie sich Gleichgesinnte suchen und mit diesen gemeinsam etwas unternehmen. Mittlerweile gibt es sehr viele Windhunde-Clubs oder -Vereine, die auch über eingezäunte Ausläufe verfügen, so dass Ihr Hund nach Herzenslust mit Artgenossen toben und spielen kann. Das hat auch den Vorteil, dass Sie sich mit anderen Hundehaltern dieser speziellen Hunderasse austauschen können.
- Diese Vereine bieten auch spezielle Windhund-Sportarten an. Da wäre zunächst das Windhundrennen auf speziellen Rennbahnen zu nennen. 2 bis 4 Hunde rennen dabei hinter einem Hasenzug her und der schnellste Hund hat gewonnen. Erschrecken Sie nicht, wenn die meisten Hunde beim Rennen mit einem Maulkorb gesichert sind. Das dient nur zur Sicherheit der Hunde untereinander, denn auch der Beutetrieb dieser Hunde ist nicht zu unterschätzen.
- Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte "Coursing". Auch hier gibt es internationale Wettkämpfe. Bei dieser Sportart wird ein "falscher Hase" - in der Regel eine zerfetzte Plastiktüte - mithilfe einer Zugwinde im Zickzack-Kurs über eine sehr große Wiese gezogen. So wird ein echter Haken schlagender Hase simuliert und der Jagdtrieb des Hundes gefördert. Beim Coursing kommt es zwar auch auf Schnelligkeit an, aber auch der Beutetrieb, die Gangart und die Intelligenz der Hunde fließen in die Bewertung mit ein.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?