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Hund abgeben - so wird's tiergerecht gemacht

Inhaltsverzeichnis

Für das seelische Gleichgewicht des Hundes ist der Halter verantwortlich.
Für das seelische Gleichgewicht des Hundes ist der Halter verantwortlich.
Manchmal ist man gezwungen, seinen Hund in fremde Hände abgeben zu müssen. Verantwortungsbewusste Halter machen sich vorab darüber Gedanken, wie sie dies tiergerecht bewältigen können. Wichtig ist hierbei, sich die neuen Besitzer bewusst auszusuchen und persönliche Sachen des Hundes zu übergeben, damit die Trennung für den Hund erträglicher wird. Sie können Einfluss darauf nehmen, ob und wie stark das seelische Wohlbefinden Ihres Vierbeiners beeinträchtigt wird.

Was Sie benötigen

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Schlafplatz
  • Spielzeug
  • Futter

Häufigste Gründe für die Abgabe des geliebten Hundes

  • Umzug: Der neue Vermieter duldet keinen Hund oder die Wohnung ist aufgrund ihrer Lage oder Größe nicht ideal zur Hundehaltung.
  • Zeitmangel: Der Hund ist täglich zu lange sich selbst überlassen und hat nicht genügend Auslauf.
  • Gesundheitliche Probleme: Eine Allergie gegen Hundehaare oder ein längerer Krankenhausaufenthalt sowie eine schwere Erkrankung machen es meist unmöglich, den Hund zu behalten.
  • Familienzuwachs: Nicht jeder Hund kommt damit zurecht, wenn ein Baby ins Haus kommt. Auch beim Einzug eines pflegebedürftigen Elternteiles kann es aufgrund Überforderung nötig sein, sich vom Hund zu trennen.
  • Dominanz: Aufgrund falscher oder fehlender Erziehung ist ein Zusammenleben unmöglich.

Wohin kann man seinen Vierbeiner abgeben?

  • Verwandte: Womöglich hat ein Verwandter Ihren Hund auch ins Herz geschlossen und nimmt ihn auf.
  • Freunde: Sie haben Bekannte, die Zeit und Platz haben?
  • Nachbarn: Die Nachbarskinder gehen gerne mit dem Hund Gassi?
  • Gleichgesinnte: Sprechen Sie andere Hundebesitzer darauf an, ob Sie sich einen Zweithund zulegen möchten.
  • Anzeigen: Über die Tageszeitung und das Internet den Hund anbieten (am besten mit Foto).
  • Privater Tierschutzverein: Vielleicht findet sich eine vorübergehende Pflegestelle.
  • Tierheim: Als letzte Alternative.

Den Hund mitsamt persönlichen Sachen abgeben

  • Impfpass: Ist der Hund grundimmunisiert? Wie lange ist die letzte Tollwutimpfung her? Wann ist die nächste Impfung fällig? Gibt es einen EU-Pass für die Fahrt ins Ausland?
  • Hundebett, Decke oder Körbchen: Für eine rasche Eingewöhnung benötigt der Hund seinen bisherigen Schlafplatz.
  • Futter: Eine abrupte Futterumstellung kann Magen-/Darmprobleme auslösen (Erbrechen, Durchfall, Verstopfung).
  • Spielzeug: Jagt der Hund gerne einem Ball hinterher? Liebt er eher Zerrspiele?
  • Leine und Halsband: Die Leine muss auf das Körpergewicht des Hundes abgestimmt sein, das Halsband gut sitzen.

Am besten ist es, wenn der neue Hundehalter vor Abgabe des Hundes besucht wird. Dann können Sie sich selbst überzeugen, ob der Platz geeignet ist und der Hund sich dort wohlfühlen wird. Lebt dort schon ein Hund, dann muss genau beobachtet werden, ob sich die Hunde verstehen. Vergessen Sie nicht, mitzuteilen, zu welchen Zeiten bislang gefüttert wurde, wie oft und wann zuletzt entwurmt wurde und welche Krankheiten/Allergien vorliegen. Ist der Hund gechipt und registriert, muss die Adresse aktualisiert werden. Mit Notfalltropfen (Bachblütenmischung aus der Apotheke) können Sie den Hund einfach und wirkungsvoll unterstützen, sich schneller mit seiner neuen Situation zurechtzufinden.

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