Weiterer Autor: Ursula Vöcking
Allgemeines über die Hoya-Arten
- Von der Hoya-Pflanze gibt es mehr als 200 Arten. Als Zimmerpflanze werden meist zwei Arten angeboten, die Hoya carnosa und die Hoya bella, wobei die Sorte carnosa zu den Hundsgiftgewächsen gehört. Ihren Namen Wachsblume verdankt sie ihren Blättern, die den Anschein erwecken, sie seien aus Wachs.
- Pflanzen, die zu dieser Gattung gehören, sind niedrig wachsende und kletternde Sträucher. Ihre Blätter sind dick und fleischig. Die Blütenstände bestehen aus mehreren sternförmigen, wachsartigen Einzelblüten und sind dolden- oder traubenförmig angeordnet. Die Blüten versprühen einen intensiven, angenehmen Duft. Je älter die Pflanze ist, desto blühfreudiger ist sie in der Regel.
So kultivieren Sie diese Pflanze
- Der Standort für die Hoya-Pflanze sollte auf jeden Fall hell sein, möglichst vollsonnig. Steht sie zu dunkel, bildet sie keine Blüten aus und wächst nur sparrig. Vor der prallen Mittagssonne im Sommer sollten Sie sie jedoch schützen. Hat sie Knospen gebildet, sollten Sie sie nicht mehr bewegen, sie könnte dann ihre Knospen abwerfen.
- Wegen ihrer langen Ranken braucht die Hoya eine Kletterhilfe. Alternativ können Sie sie auch in eine Blumenampel setzen, sodass die Ranken herunterhängen.
- Bei normalen Wohnungstemperaturen gedeihen diese Pflanzen gut. Im Winter legen sie eine Ruhepause ein, in der sie etwas kühler stehen sollten bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad. Während dieser Zeit sollte sie auch nur wenig gegossen und nicht gedüngt werden werden. Staunässe verträgt sie überhaupt nicht, deshalb sollten Sie Wasser im Untersetzer immer entfernen.
- In der Hauptwachstumsphase von Mai bis August sollten Sie die Hoya regelmäßig wässern und zwischen den Wassergaben die oberste Erdschicht immer erst abtrocknen lassen. Gedüngt wird die Pflanze auch nur während dieser Zeit, und zwar mit einem kalireichen bzw. stickstoffarmen Blühpflanzendünger.
- Als Substrat eignet sich herkömmliche Blumenerde, die Sie mit Sand, Kies oder Torf mischen. Diese Pflanze gedeiht aber auch in Hydrokultur gut. Umtopfen können Sie sie alle 2-3 Jahre im Frühjahr.
- Vermehren können Sie die Wachsblume durch Trieb- oder Kopfstecklinge. Im Frühjahr werden dazu die Stecklinge von der Pflanze abgeschnitten. Diese sollten mindestens über drei Blätter verfügen und etwa 10 cm lang sein. Trennen Sie die Stecklinge immer direkt unter einem Blattknoten ab. Sie können die Stecklinge dann in ein Bewurzelungshormon stecken und anschließend in Substrat oder Sie lassen sie im Wasserglas bewurzeln. Dann stecken Sie sie in ein Substrat aus Sand und Torf, geben durchsichtige Folie über das Pflanzgefäß und stellen es an einen warmen Ort. Die ersten neuen Triebe sollten nach etwa 6-8 Wochen zu sehen sein. Nun können Sie die Folie entfernen und die Stecklinge weiter kultivieren.
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