Umtopfen von Flamingoblumen
Das Umsetzen in neue Erde ist bei jungen Flamingoblumen (Anthurium) in jedem Frühjahr sinnvoll. Die Bezeichnung Anthurie ist übrigens eine eingedeutschte Form der lateinischen Bezeichnung.
Bei älteren Pflanzen reicht es, sie erst dann umzutopfen, wenn die Wurzeln aus dem Topf wachsen. Der neue Topf soll grundsätzlich nur eine Nummer größer sein, als der Alte. Die neigen dazu viele Wurzeln zu bilden, satt Kraft für Blätter und Blüten aufzubringen.
Bei diesen Pflanzen ist es wichtig, möglichst viel der alten Erde zu entfernen. Darin unterscheiden sich die Anthurien von anderen Pflanzen. Geben Sie ihr eine saure torfhaltige Lauberde. Das ist mit Abstand das beste Substrat für Anthurien. Wenn diese nicht zur Hand ist, begnügt sich die Pflanze auch mit Einheitserde und Styroporkügelchen.
Da die Anthurie viel Wasser braucht, aber keine Staunässe verträgt, ist eine Drainage wichtig. Geben Sie in den unteren Bereich des Topfes Tonscherben, Sand oder Kies.
Checkliste zum Umsetzen der Anthurie
- Tontopf über Nacht wässern.
- Erde im alten Topf mit einer Hand abdecken und Topf auf den Kopf drehen.
- Leicht an das Pflanzgefäß klopfen, um die Anthurie mit den Wurzeln daraus zu lösen.
- Altes Substrat mit den Fingern aus den Wurzeln entfernen.
- Topf mit einer dünnen Schicht Scherben, Sand oder Kies füllen.
- Einige Zentimeter Erdmischung einfüllen.
- Pflanze in den Topf setzen. (Muss in gleicher Höhe im Topf stehen wie zuvor)
- Weiteres Substrat einfüllen und dabei an den Topf klopfen, damit es sich zwischen den Wurzeln verteilt.
- Erde leicht mit den Fingern andrücken.
- Viel Wasser in den Topf gießen und ablaufen lassen.
- Eventuell noch weitere Erde einfüllen.
Grundsätzliche Pflegehinweise im Überblick
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Pflege der Anthurie |
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Maßnahme |
Hinweise |
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Standort |
Hell und sonnig, vor Mittagssonne schützen, Ost- oder Westfenster, keine Zugluft |
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Temperatur |
19 bis 23 °C. Im Winter 6 Wochen bei Temperaturen 15 °C um Blüten zu bilden |
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Luftfeuchtigkeit |
Hoch, regelmäßig die Blätter mit kalkfreiem Wasser besprühen, nicht die bunten Hochblätter, welche die Blüte umgeben benetzen. |
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Substrat |
Sauer mit Torf, Einheitserde mit Styropor |
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Umtopfen |
Im Frühjahr, neuer Topf nur wenig größer als der Alte |
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Gießen |
Wurzelballen darf nicht austrocknen, keine Staunässe |
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Düngen |
Von April bis September alle zwei Wochen Flüssigdünger. In schwächerer Konzentration als vom Hersteller empfohlen anmischen |
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Blüte |
Entsteht nur, wenn Pflanze im Winter kühl steht. Ab Februar, hält über Monate |
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Schädlinge |
Schildläuse und Spinnmilben mit Schlupfwespen und Raubmilben bekämpfen |
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Vermehrung |
Ältere Pflanzen im Frühjahr teilen und hell aber nicht sonnig kultivieren. |
Anthurien erfreuen Sie weniger durch die unauffällige Blüte als durch die roten, gelben oder weißen Hochblätter, die den Blütenkolben umgeben. Bei der Pflege im Zimmer ist problematisch, da die Pflanzen bei 60 bis 65 Prozent Luftfeuchtigkeit gedeihen. Diese können Sie ihr in einem Wohnraum kaum bieten.
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