Warum verrutschen manche Kleidungsstücke?
- Der Grund für dieses Ärgernis ist meistens eine fehlerhafte Verarbeitung. Ein guter Schneider weiß, dass Stoffe aus einzelnen Fäden bestehen, die ein bestimmtes Raster bilden - man spricht auch von Längs- und Querfäden bzw. "Kette und Schuss". Die Kettfäden sollten idealerweise senkrecht am Bein Ihrer Hose verlaufen. Doch wenn der Stoff nicht dementsprechend zugeschnitten und verarbeitet wurde, verrutschen die Hosenbeine.
- Sehr schlimme Nähfehler lassen sich manchmal schon vor dem Kaufen entdecken, indem Sie die Hose probetragen. Falls Sie erst zu Hause das Übel bemerken und die Umtauschfrist bereits verstrichen ist, versuchen Sie von Ihrem Reklamationsrecht Gebrauch zu machen. Schließlich handelt es sich hier nicht um einen Fehlkauf, sondern um fehlerhafte Ware.
Tricks für Ihre Hosenbeine
Wer die verrutschende Hose behalten möchte, sollte aus der Not eine Tugend machen.
- Eine enge Hose können Sie zum Beispiel mit hohen Stiefeln oder Stulpen kombinieren. Darunter lassen sich die Nähte geschickt verstecken. Wer die Hosenbeine dabei zusätzlich in die Socken steckt, kann eventuell sogar das Rutschen verhindern.
- Als dauerhafte Lösung können Sie das Kleidungsstück in eine Steghose umwandeln. Dazu befestigen Sie ein kurzes Stück Gummiband (circa 10 cm) an den Nahtkanten der Beinseitennähte mit ein paar Stichen. Dieses spannen Sie später beim Tragen über Ihre Fersen. Eine solche Änderung verhindert zusätzlich das Hochrutschen von Hosenbeinen.
- Häufig ist der Bereich an den Unterschenkeln problematisch. Aus einer solchen Hose lässt sich eine sommerliche Kurzvariante schneidern. Ob Shorts oder Hotpants - je kürzer die Hose, desto weniger stört die fehlerhafte Verarbeitung Ihrer Hose.
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