Als Definition des Begriffes "Milchsäuregärung" ist ein Prozess anzusehen, in dessen Verlauf im Energiestoffwechsel von Lebewesen Glukose beziehungsweise verschiedene Monosaccharide in Milchsäure oder auch in andere Endprodukte verwandelt werden. Dieser Vorgang kann sowohl homofermentativ als auch heterofermentativ ablaufen.
Die homofermentative Milchsäuregärung
- Basis einer Definition der homofermentativen oder auch der heterofermentativen Milchsäuregärung ist, dass bei ihr ein chemischer Prozess mit dem Ausgangsstoff Glukose abläuft.
- Es gibt jedoch auch den Fall, dass ein Sauerstoffmangel dazu führt, dass bei Pflanzen, Pilzen oder auch Tieren und sogar Menschen aus Zucker Milchsäure entstehen kann.
- Normalerweise findet jedoch eine Energiegewinnung auf Glukose-Basis statt.
- Dies geschieht in Muskelzellen, die teilweise oder gar nicht zu oxidativer Weiter-Verstoffwechselung in der Lage sind.
- Kennzeichnend für die homofermentative Milchsäuregärung ist, dass bei ihr als Endprodukt hauptsächlich Milchsäure gebildet wird.
Definition der heterofermentativen Milchsäuregärung
- Im Gegensatz zu einer homofermentativen Milchsäuregärung entstehen bei der heterofermentativen als Endprodukte nicht hauptsächlich Milchsäuren.
- Wenn Hexose abgebaut wird, dann bildet sich als Endprodukt hauptsächlich Ethanol.
- Falls Pentosen abgebaut werden, dann bildet sich bei der heterofermentativen Milchsäuregärung als Endprodukt hauptsächlich Essigsäure.
- Zusätzlich gibt es noch den Fall, dass die Gärung durch so genannte Bifido-Bakterien geschieht, wo sowohl Milchsäure als auch Essigsäure als Endprodukte entstehen.
Zu beachten ist, dass sowohl die homofermentative als auch die heterofermentative Milchsäuregärung so genannte exogene Reaktionen sind. Die Definition dessen ist, dass ein Lebewesen diesen chemischen Prozess als Energiequelle nutzt.
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