Was Sie benötigen
- Leinöl
- Pinsel
- Lappen
- Schleifpapier
Leinöl ist den meisten sicherlich aus der Küche bekannt, denn: „Was macht den Spreewälder stark?“ Richtig, das sind: „Leinöl, Pellkartoffeln und Quark." Das gesunde Öl mit einem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat einen angenehmen, aromatisch-nussigen Geschmack.
Die natürliche Holzbehandlung mit Leinöl
- Die Haltbarkeit des Lebensmittels Leinöl ist stark beschränkt, deshalb wird es meist in sehr kleinen Gebinden verkauft. Schon, wenn es nur einige Tage im Kühlschrank steht, schmeckt es bitter und leicht ranzig, lässt sich aber noch hervorragend zur Holzbehandlung einsetzen.
- Leinöl eignet sich deshalb so gut für die Holzbehandlung, weil es besonders tief ins Holz eindringt und dort aushärtet. So wird das Holz unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
- Als Anstricht ist dünnflüssiges Leinöl besser geeignet als dickflüssiges, weil es die Holzoberfläche besser durchdringt.
Das Leinöl richtig auftragen
- Wenn Sie das Holz vor dem Auftrag angeschliffen haben, befreien Sie es mit einem trockenen Lappen von Schmutz und Staub.
- Erwärmen Sie das Leinöl vor dem Auftragen, sodass es sich ganz leicht verstreichen lässt. Den Rauchpunkt sollten Sie dabei jedoch nicht überschreiten.
- Tragen Sie das Öl in dünnen Schichten und dafür lieber mehrmals auf und lassen Sie das Holz zwischendurch gründlich abtrocknen (wenigsten einen Tag lang).
- Für den neuerlichen Gebrauch können Sie das Leinöl einfach wieder erwärmen.
Leinöl findet sich unter Umständen auch an weiteren Stellen in Ihrem Haushalt, denn das aus Leinöl gewonnene Linoxyn ist der Grundstoff aus dem Linoleum hergestellt wird. Außerdem wird Leinöl als Bindemittel für Ölfarben verwendet.
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