Merkmale der Hexenkreise
- Hexenkreise werden oft auch als Feenringe bezeichnet, da sie etwas leicht Mystisches an sich haben. Dennoch handelt es sich hierbei nur um eine kreisförmige Aneinanderreihung von Pilzen, die überall gleich hoch und schnell wachsen. Die Pilzart kann hier sehr variieren und ist nicht auf eine Sorte beschränkt.
- Die Hexenkreise besitzen meist einen Durchmesser von bis zu einigen Metern. Der kleinste Kreis ist gerade mal 20 cm groß. Der Größte war über 150 m groß. Die bekannte Ringstruktur tritt am häufigsten in Europa auf.
- Selbst wenn die Pilze geerntet oder längst entfernt wurden, ist der Rasen oder die Wiese an der Stelle dunkel gefärbt und somit das ganze Jahr über sichtbar. Daher wird ein solcher Hexenring auch als Rasenkrankheit bezeichnet. Oft wächst auch das Gras nach den Pilzen schneller und höher als der Rest der Wiese.
- Fälschlicherweise werden oft auch Kreise um Bäume als Hexenringe bezeichnet. Diese entstehen jedoch durch Rehe in der Brunftzeit, die an diesen Stellen ihre Markierungen hinterlassen. Hier wachsen keine Pilze.
Mythen und Legenden
- Der Mythos des Hexenkreises geht aus dem Volksmund hervor, der diesen ins Leben rief. Die Hexenringe galten als Versammlungsorte für Feen oder Hexen und waren deshalb zum Betreten verboten und wurden zudem als magisch bezeichnet.
- Der sogenannte Satansröhrling ist ein spezieller Pilz, der besonders häufig in kreisförmiger Anordnung zu finden ist. Daher gingen viele Menschen davon aus, dass dies kein Zufall sein kann. Einen genauen Grund, warum gerade diese Sorte so oft in diesen Zusammenhang fällt, ist nicht geklärt.
- Eine weitere Legende besagt, dass die Pilze deshalb in den Hexenkreisen auftreten, da sie die Früchte der Unterwelt und somit des Teufels sind. Diese Theorie entstand dadurch, dass Pilze mit keinen anderen Pflanzen oder Lebewesen vergleichbar sind.
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