Wie Herpes die Hand infizieren kann
- Herpes am Finger können Sie sich einfangen, wenn Sie mit Ihren Fingern den Inhalt der Herpesbläschen berühren, der Unmengen an Herpesviren enthält, und Sie eine winzige Verletzung am Finger haben, die Sie evtl. nicht mal bemerkt haben.
- Als Infektionsquelle für Ihren Herpes am Finger kommen Sie selbst in Betracht oder eine Person, deren Herpes gerade in voller Blüte steht.
- Die gefährlichste Infektionsquelle aber sind Sie selbst. Daher sollten Sie bei der Behandlung Ihres Herpes im Gesicht oder im Genitalbereich medizinische Salben oder Cremes möglichst nicht mit bloßen Fingern auftragen, sondern mit Wattestäbchen, die spätestens dann benutzt werden sollten, wenn die ersten Bläschen erkennbar sind. Nach jeder Behandlung sollten Sie sich sorgfältig die Hände waschen.
Virusinfektion am Finger
- Herpes am Finger führt meist zu entzündlichen Veränderungen am Nagelwall, der gerötet und geschwollen ist. Die Bläschenbildung, die Sie vom Lippenherpes her kennen, muss am Finger nicht unbedingt auftreten, weshalb der Herpes am Finger häufig mit einer bakteriellen Infektion verwechselt wird.
- Typisch für Herpes am Finger sind relativ starke Schmerzen, die in keinem Verhältnis zu dem kleinen Befund stehen und deren Intensität weiter zunimmt, wenn Sie auf den geröteten Nagelwall drücken.
- Ihr Herpes am Finger kann sich wie Lippenherpes verhalten: Er kann innerhalb weniger Tage problemlos wieder abklingen, aber auch immer wieder neu auftreten.
- Ist Ihr Immunsystem stark angeschlagen, können Ihre Lymphknoten in der Achselhöhle anschwellen und ebenfalls schmerzen. In diesem Fall ist auch möglich, dass der Herpes am Finger nicht wieder so schnell abklingen wird, sodass Sie wahrscheinlich ärztlichen Rat einholen werden.
- Die Behandlung von Herpes am Finger mit Antibiotika- oder desinfizierend wirkenden Jodsalben wird Ihr Problem nicht lösen, da die Herpesviren darauf nicht ansprechen werden. Stattdessen helfen sogenannte Virostatika, die lokal als Salbe aufgetragen werden oder aber in hartnäckigen Fällen auch schon mal als Tabletten oder über eine Infusion verabreicht werden müssen.
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