So werden Heizkörper zusammengestellt
Rippenheizkörper zählen zu den am weitesten verbreiteten Heizkörpern überhaupt. Sie gehören zu den passiven Heizungen, das heißt, dass sie weder Geräusche von sich geben noch zusätzliche Energie benötigen.
- Diese speziellen Heizkörper bestehen aus mehreren Gliedern, also röhrenförmigen Rippen.
- Die einzelnen Glieder der Heizung werden durch Schraubnippel verbunden. Diese sind meist schmiedeeisern und besitzen ebenso wie die Naben (entsprechende Befestigungsstellen der Glieder) Links- und Rechtsgewinde. Diese liegen sich gegenüber und nennen sich Nocken. Sie befinden sich auf der Innenseite und sind dazu ausgelegt, dass der später zum Festziehen verwendete Nippelschlüssel hier greifen kann.
- Wird also die Heizung installiert, so schraubt man die Nippel in die Naben der Glieder ein wenig ein. Daraufhin müssen die Nippel abgedichtet werden und das nächste Glied wird über die beiden Nippel gedrückt.
- Nun kann mit einem entsprechenden Werkzeug - dem Nippelschlüssel - jeder einzelne Nippel so geschraubt werden, dass die Glieder verbunden werden.
- Zuletzt müssen noch Anschlussstopfen eingesetzt werden, um die Heizung an die Heizungsrohre anzuschließen. Dies wird meist entweder auf der linken oder rechten Seite des Heizkörpers am letzten Glied getan - es befinden sich also Ablauf und Zulauf der Heizung auf einer Seite.
Gute Wärmeübertragung durch besonderen Aufbau
Heizungen profitieren von großen Oberflächen der heizenden Körper. Die meist aus Gusseisen bestehenden Rippenheizkörper haben deshalb mehrere kleine Glieder, die zusammengerechnet eine deutlich größere Fläche als es ein einzelnes fulminantes Glied aufweisen.
- In diesen Gliedern befindet sich Wasser, das entsprechend heiß ist, um die metallene Hülle, die gut Wärme speichert, auf Temperatur zu bringen.
- Mit dem angebauten Thermostat ist man in der Lage, die Heizung mehr oder weniger warm einzustellen. Es reguliert die Temperatur, indem es den Zulauf auf- und zumacht.
- Rippenheizkörper besitzen einen Aufbau, der sie mit dem Prinzip der Konvektion arbeiten lässt, das heißt, dass die Luft, die direkt am Heizkörper vorbeizieht, Wärme aufnimmt. Diese steigt anschließend im Raum nach oben und nimmt dabei kalte Luft mit - es entstehen Luftzüge und die Temperatur im gesamten Raum gleicht sich an.
Bei einigen Heizungen ist besonders bei extremem Frost im Winter Vorsicht geboten. Wenn die Temperatur zu weit sinkt, setzt ein automatisches Schutzprogramm ein, wenn die Heizung ausgeschaltet ist - mit ungeahnten Folgen: Obwohl die Heizung vermeintlich ausgeschaltet war, verbraucht sie dennoch enorm an Heizöl/Gas, weil massiv entgegengeheizt werden muss, um Frostschäden zu vermeiden. Daher ist es unter Umständen je nach Heizung sinnvoll, sie auf Minimalstufe weiterlaufen zu lassen.
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