Wärmemitführung ist schnell erklärt
- Meistens wird anstelle des Begriffs "Wärmemitführung" der Terminus "Konvektion" verwendet. Als "Konvektion" bezeichnet man die gemeinsame Bewegung von Teilchen in einem Medium, man könnte also auch den Begriff "Strömung" gebrauchen.
- Wärmemitführung bedeutet also, dass sich eine Strömung mit erwärmten Teilchen bewegt und somit sowohl die Teilchen selbst als auch die Wärme transportiert werden. Dabei können die Teilchen jedoch durchaus mit der Außenwelt jenseits der Strömung interagieren.
- Es gibt mehrere Beispiele für Wärmemitführungen im alltäglichen Leben. So wäre etwa der Golfstrom zu nennen, welcher warmes Wasser vom Golf von Mexiko bis nach Nordeuropa transportiert und so dafür sorgt, dass an der schottischen Westküste die Temperaturen im Winter nur selten unter null Grad sinken.
- Auch beim Wind handelt es sich letztlich um Konvektionsströmungen. Die Wärmemitführung über Luft macht man sich auch bei Heizungen zunutze. Die vom Heizkörper erwärmte Luft strömt nämlich durch den Raum und wärmt so auch Ecken, die weiter von der Heizung entfernt sind.
- Auch im Inneren der Erde gibt es Konvektionen. Das sich umwälzende Magma ist dafür verantwortlich, dass es seismische Aktivitäten auf der Erdoberfläche gibt.
Wärmetransport jenseits der Konvektion
- Neben der Wärmemitführung gibt es noch die Wärmeleitung. Hierbei stoßen schnelle, also erhitzte, Teilchen andere Teilchen an, die diesen Impuls übernehmen und weitergeben. So kann sich Wärme innerhalb eines festen Materials bewegen. Eine Kochplatte ist ein Beispiel für Wärmeleitung.
- Die dritte Variante des Wärmetransports ist die Wärmestrahlung. Hierbei handelt es sich um elektromagnetische Wellen, die ein Körper aussendet. Wärmestrahlung ist nicht an ein Medium gebunden, kann also auch durch ein Vakuum reisen. Die Einstrahlung der Sonne ist ein Beispiel hierfür.
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