Alle Kategorien
Suche

Heimische Bäume erkennen

Inhaltsverzeichnis

Ein Birkenwald mit vielen Birken als Laubbäumen
Ein Birkenwald mit vielen Birken als Laubbäumen © stinkende Pumpe / pixabay.com
In Deutschland wachsen rund 90 Milliarden wertvolle Bäume. Sie produzieren Sauerstoff, binden CO2, speichern Wasser und sind für Tiere und Pflanzen ein wichtiger Lebensraum. Doch welche Nadel- und Laubbäume sind heimisch?

Laub- und Nadelbäume - die Unterschiede

Die Bäume unterscheiden sich in erster Linie in der Blattstruktur: 

Bei Laubbäumen sind die Blätter flach, vielfältig geformt sowie unterschiedlich gefärbt und groß. Nadelbäume verfügen über lange, spitze Nadeln. Sie gehören zu den Nackt- und Laubbäume zu den Bedecktsamern. Nadelbäume liegen offen, sitzen an den Samenschuppen und bilden keine Früchte aus. Nacktsamer nutzen die Windbestäubung. Die Pollen werden demnach vom Wind auf die Bäume getragen. Bei den Bedecktsamern, die über Insekten bestäubt werden, sind die Samenanlagen vom Fruchtknoten umschlossen. Dieser wandelt sich nach der Bestäubung zur Frucht um.

Sowohl Laub- als auch Nadelbäume betreiben Photosynthese und stellen somit Chlorophyll her. Die großen Blattflächen ermöglichen bei den Laubbäumen eine hohe Verdunstungsrate und deutlich höhere Photosynthese. Im Herbst verlieren Laubbäume in Deutschland und Europa ihre Blätter, während die Nadeln der Nadelbäume mehrere Jahre lang an den Bäumen bleiben. Sie erneuern die Nadeln alle drei bis sieben Jahre.

Zu den heimischen Laubbäumen gehören:

  • Eiche mit prachtvollem Wuchs, mächtiger Baumkrone und der Eichel als Frucht
    Riesiger markanter Eichenbaum (Bildquelle: https://pixabay.com/photos/oak-tree-tree-huge-old-charleston-2018822/ Bildersteller: RegalShave)
  • Esche mit hellem, rötlichem, gelblichem oder blassgrauem, glatt gemasertem Holz, längs- und querrissiger, profilreicher Rinde ohne hohe Erhebungen, eiförmigen Blättern, Oberseite dunkel- und Unterseite hellgrün, einsamige Nüsschen als Früchte
  • Buche mit glattem, zunächst dunkelgrünem und später silbergrauem Stamm, ovalen, leicht gezackten, grünen Blättern und leuchtend orangefarbenem Herbstlaub
    Wald mit Buchen (Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/landschaft-wald-gras-laub-17060708/ Bildersteller: Thomas P)
  • Bergahorn, staatlicher Wuchs, braune bis graubraune Rinde, später dunkel rotbraun, zwischen April und Juni traubenartige Blüten, abgerundete Blattspitzen, Blattoberseite dunkelgrün, Unterseite graugrün bis leicht purpurfarben, Blätter mit langen, rot gefärbten Stielen, reife Früchte im Herbst, ähneln geflügelten Nussfrüchten
  • Erle, sommergrüner Laubbaum mit dunkelbrauner bis schwarzer Rinde, eiförmigen, grünen Blättern, die kreuzförmig an den Zweigen stehen, und zapfenartigen Früchten
    Blätter einer Erle am Zweig (Bildquelle https://pixabay.com/photos/alder-night-twig-leaves-262637/ Bildersteller: Kirsi Kataniemi)
  • Sandbirke, weiße Rinde mit später schwarzborkigen Rissen, meist aufrechte Äste mit hängenden Zweigen, eiförmige Knospen mit braun-grünlichen Knospenschuppen, wechselständige, beiderseits kahle Blätter mit dreieckiger Form, Früchte Nüsschen mit Flügelhäutchen im Juni bis August

Heimische Nadelbäume sind:

  • Immergrüne Fichte, schlanker Wuchs, gerader, säulenförmiger Stamm, rotbraune und schuppige Rinde, steifen und spitzen Nadeln, die zu allen Seiten wachsen und nach unten hängenden Zapfen
    Zapfen an einem Fichtenzweig (Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/flachfokus-fotografie-von-brown-pine-cone-1069005/ Bildersteller: Brett Sayles)
  • Lärche, Nadeln im Frühling büschelweise an den Trieben, vor den Nadeln duftende Blüten, im Herbst daraus hellbraune Zapfen, Rinde und Borke silbrig-grau bis graubraun, später rotbraun bis braun
  • Tanne, weißgrauer bis grauer Stamm, dunkelgrün glänzende, glatte, abgerundete Nadeln und am Ast herunter hängende Zapfen
    Weihnachtstanne mit grünen Nadeln (Bildquelle: https://pixabay.com/photos/christmas-tree-fir-needles-2179023/ Bildersteller: Pexels)
  • Douglasie, weiche, blaugrüne Nadeln rund drei Zentimeter lang, flach sowie einzeln und unregelmäßig stehend, weibliche Blüte gelbgrün und rötlich, weiße Schuppen, männliche rötliche Blüten aufgeblüht gelb, rotbraune, spindelförmige Zapfen 
  • Kiefer, harzreiches Holz, spitze Zapfen und am Ast büschelweise entspringende Nadeln
    Nahaufnahme einer grünen Kiefer (Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahmefoto-der-grunen-kiefer-943900/ Bildersteller: Irina Iriser)
  • Zeder, immergrüner Baum mit breiter Baumkrone, aufrechte, ausladende Wuchsform, Blütenfarbe gelb, grün und blau, Blütezeit August, September und Oktober, Zapfen stehen an den Kurztrieben endständig

Hierzulande ist rund ein Drittel der Fläche von Wald bedeckt. Dies war eine Zusammenstellung häufiger in Deutschland vorkommender Laub- und Nadelbäume. Die Blätter zählen zu den bedeutenden Erkennungsmerkmalen.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
Teilen: