Der Abriss eines Einfamilienhauses ist im Verhältnis zu einem Haus, das mit weiteren Gebäudeteilen verbunden ist, einfach. Hierbei müssen Sie sich nicht um die Sicherung direkt angrenzender Gebäude kümmern. Eine Genehmigung braucht ein Abriss nicht. Sie müssen dies lediglich der Baubehörde anzeigen.
Hausabrisskosten mit Sachkenntnis minimieren
Wenn Sie ein altes Haus abreißen möchten, prüfen Sie genau, ob Sie das in Eigenverantwortung durchführen oder den Abriss einer zertifizierten Abrissfirma überlassen. Ein Einfamilienhaus abzureißen ist sicherlich eine größere Herausforderung als das Entfernen und Entsorgen einer Gartenlaube.
- Vor- und Nachteile müssen Sie genau abwägen. Machen Sie es selbst, sind die Kosten am geringsten. Doch bei mangelnder Fachkenntnis können sich die Hausabrisskosten auch zum nicht kalkulierten Problem entwickeln. Insbesondere asbesthaltige Materialien müssen gesondert entsorgt werden. Schon beim Abriss müssen Sie gesetzliche Vorschriften beachten.
- Mit dem bloßen Abriss Ihres Hauses ist es ja noch nicht getan. Ein wesentlicher Punkt ist die Entsorgung. Bei kleinen Mengen können Sie selbst Container organisieren, füllen und von einem Entsorger abholen lassen.
- Hat Ihr Einfamilienhaus einen Keller, kommen zu den eigentlichen Abrisskosten weitere Ausgaben für das Verfüllen auf Sie zu.
Abriss eines Einfamilienhauses - Kosten mithilfe von Sachverständigen ermitteln
- Wenn Sie wissen wollen, welche Hausabrisskosten bei einem Grundstückskauf eventuell auf Sie zukommen, beauftragen Sie einen Bausachverständigen mit der Ermittlung. Damit erhalten Sie eine planbare Größe. Das hilft Ihnen auch später beim Vergleichen der Angebote, wenn Sie sich an ein Abrissunternehmen wenden.
- Die genauen Kosten für Ihren Hausabriss erfahren Sie, wenn die entsprechenden Abrissunternehmen eine Ortsbesichtigung durchgeführt haben.
- Sprechen Sie eventuelle Eigenleistungen ab, um die Kosten zu minimieren.
- Rechnen Sie mit rund vier- bis sechstausend Euro für den Abriss eines Wochenendhauses. Die Hausabrisskosten für ein Einfamilienhaus liegen zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Normaler Bauschutt im gemischten Zustand kostet Sie bei Anlieferung auf einer Deponie etwa 50 Euro je Kubikmeter.
Einen Vorteil hat das Einschalten einer Abrissfirma, wenn Sie verfüllte Kellerräume für den späteren Neubau benutzen. Vereinbaren Sie mit der Firma, dass diese einen Verdichtungsnachweis erstellt. Der wird nach Abschluss der Arbeiten per Plattendruckversuch gemacht. Eine Bodendichte von wenigstens 98 Prozent ist erforderlich, damit sich der Untergrund bei einem Neubau nicht senkt.
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