Wildkaninchen in ihrem Lebensraum beobachten
- Halten Sie Ausschau nach Wildkaninchen, wird Ihnen auffallen, dass Sie die Tiere überall finden können. Sie leben sowohl an Waldrändern als auch in Parks und sogar in Gärten.
- Merken Sie sich, dass die Kaninchen sich an Menschen gewöhnt haben und in ihrer Nähe leben. Sie nennen dieses Verhalten Kulturfolger.
- Beobachten Sie die Tiere in der freien Natur, werden Sie erkennen, dass sie mit vielen Artgenossen in Kolonien leben. Da Sie unterirdische Gänge graben, lieben sie lockeren, trockenen Boden.
- Die "Wohnung" der Kaninchen ist für Sie nicht leicht zu finden. Es handelt sich dabei um einen unterirdischen Bau mit einem Wohnkessel und verzweigtem Gangsystem, der den Kaninchen Schutz vor Wind, Kälte und Regen bietet. Hier halten sie sich auch während der kalten Jahreszeit auf, wobei sie keinen Winterschlaf halten.
- Zu den Feinden der Tiere gehören Bussard, Fuchs und Iltis. Bei Gefahr können Sie beobachten, dass die Wildkaninchen mit ihren Hinterläufen auf den Boden trommeln. Dieses Warnsignal verhindert, dass Artgenossen von Feinden überrascht werden und sie haben meist genügend Zeit, um in schneller Flucht wieder einen der vielen Eingänge ihres Baus zu erreichen.
- Wildkaninchen haben viel Nachwuchs. Beachten Sie, dass vom Frühjahr bis zum Herbst ein Weibchen bis zu fünfmal jeweils 4 bis 12 Junge zur Welt bringen kann.
- Vor der Geburt wird eine Bodenröhre fertiggestellt, die mit Gras und ausgerupften Haaren ausgepolstert ist. Es ist interessant für Sie zu wissen, dass die Jungen nackt und blind geboren werden. Einige Tage später wächst das Fell und die Augen öffnen sich. Die Jungen werden 3 Wochen lang gesäugt.
- Sie nennen Tiere, die in den ersten Lebenstagen derart hilflos sind, Nesthocker. Die Jungtiere wachsen jedoch schnell und erreichen ein Gewicht von 2 bis 3 Kilogramm und eine Größe von etwa 40 cm.
So verbringen die Kaninchen die kalte Jahreszeit ohne Winterschlaf
- Wildkaninchen sind Pflanzenfresser. Es ist interessant für Sie zu wissen, dass die Tiere nicht nur in der warmen Jahreszeit ihre Nahrung in der Dämmerung suchen, sondern auch im Winter, da sie keinen Winterschlaf halten.
- Da das Gebiss nicht nur für die Verarbeitung von weicher, sondern auch von harter Nahrung angepasst ist, können sie sich in der kalten Jahreszeit auch von Rinde der Äste und Sträucher ernähren.
- Besonders auffällig sind die Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer, die lang und nach hinten gebogen sind. Dahinter befinden sich zwei kleine Stiftzähne.
- Beachten Sie, dass diese Schneidezähne beim Nagen abgenutzt werden, aber ständig nachwachsen und die Backenzähne für die Zerkleinerung der Pflanzennahrung genutzt werden.
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