Warum sollte man Haferflocken einweichen?
Hafer zählt zu den gesündesten Getreidesorten. Inhaltsstoffe in hohen Mengen wie Eiweiß (darunter essenzielle Aminosäuren), ungesättigte Fettsäuren (drunter Linolsäure), Calcium, Eisen, Vitamin B1 und Vitamin E machen den Hafer so wertvoll. Damit Sie so viele Inhaltsstoffe wie möglich aus dem wertvollen Hafer ziehen können, ist es empfehlenswert, den Hafer mit einer Flüssigkeit einzuweichen.
Der Grund dafür ist die, in Haferflocken enthaltene, Phytinsäure. Phytinsäure neigt dazu, die Nährstoffe in Hafer zu binden. Das erschwert Ihrem Körper, die wertvollen Inhalte von Haferflocken aufzunehmen. Eingeweichte Haferflocken gelten auch als bekömmlicher.
Was passiert beim Einweichen von Haferflocken?
Beim Einweichen des Hafers wird das Enzym Phytase freigesetzt. Phytase zersetzt die Phytinsäure. Dadurch kann die Phytinsäure die Inhaltsstoffe nicht mehr binden. Das Resultat: Ihr Körper kann die Nährstoffe in Haferflocken besser aufnehmen. Durch das Einweichen von Haferflocken nehmen Sie 20 % bis 30 % mehr Inhaltsstoffe auf.
Wie sollte man Haferflocken einweichen?
Welche Flüssigkeit Sie zum Einweichen der Haferflocken nehmen möchten, ist Ihnen überlassen. Vorzugsweise sind Milch und Wasser die gängigsten Lösungen. Sie können aber auch Fruchtsaft verwenden. Weichen Sie Ihre Haferflocken mindestens 30 Minuten lang ein, bevor Sie diese verzehren. Alternativ können Sie Ihre Haferflocken auch über Nacht quellen lassen.
Das Einweichen mit Flüssigkeiten aus dem Kühlschrank dauert etwas länger. Achten Sie darauf, dass Ihre Flüssigkeit möglichst eine Zimmertemperatur aufweist. Da Sie eine enzymatische Reaktion hervorrufen möchten, sollten Sie kein heißes Wasser verwenden (über 40 °C). Enzyme bestehen aus Eiweißen und können gerinnen.
Jetzt wissen Sie, was ist mit dem Einweichen von Haferflocken auf sich hat. Wie auch immer Sie Ihre Haferflocken behandeln, wir wünschen Ihnen guten Appetit!
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