Haben Formel-1-Autos einen Rückwärtsgang? - Wissenswertes über den Motorsport

Motorsport und die Formel 1

Der Motorsport umfasst sehr viele Sportarten.

• Zum Motorsport gehören sämtliche Sportarten, bei denen es darum geht, dass ein Fahrer sein mit einem Motor betriebenes Fahrzeug auf möglichst schnelle oder geschickte Weise bewegt. Der Sport umfasst also Motorbootrennen, Kart- und Motorradsport, eher exotische Sportarten wie Truck Racing und eben den Automobilsport.
• Innerhalb des Automobilsports gibt es wiederum zahlreiche Veranstaltungen, wie etwa die Tourenwagen-Meisterschaften, als Königsklasse im Automobil- und im gesamten Motorsport gilt jedoch die Formel 1.
• Veranstaltet wird die Formel 1, eigentlich Formel-1-Weltmeisterschaft, von der Fédération Internationale de l’Automobile, kurz FIA genannt, mit Sitz in Paris. Die FIA ist der Dachverband für den gesamten Automobilsport. Die Formel-1-Weltmeisterschaft wird jedes Jahr aufs Neue ausgetragen. Sie beginnt im Frühjahr und endet im Spätherbst. In dieser Zeit werden mindestens acht und höchstens 20 Rennen, die jeweils als Grand Prix, also Großer Preis, bezeichnet werden, ausgetragen.  

Ob die Autos einen Rückwärtsgang haben - und andere interessante Fragen

Rund um die Formel 1 ranken sich zahlreiche mehr oder weniger spezielle Fragen, darunter jene, ob die Rennwagen einen Rückwärtsgang haben.

• Wer sich fragt, ob denn Formel-1-Autos einen Rückwärtsgang haben, dem sei gesagt: Ja, sie haben einen und ein solcher ist sogar Vorschrift. Das ist jedoch nicht das Einzige, was vorgeschrieben ist. Zu den Dingen, die vorgeschrieben sind, gehört auch, dass ein Formel-1-Auto inklusive Fahrer und allem Drum und Dran auf der Rennstrecke ein Gewicht von mindestens 640 Kilogramm haben muss. Als Motoren zugelassen sind Viertaktmotoren, die höchstens 2,4 Liter Hubraum, acht Zylinder und pro Zylinder vier Ventile haben dürfen. Tanken dürfen die Fahrer auch nicht was sie wollen, sondern nur Super-Plus-Benzin, wobei bestimmte Zusätze in einem gewissen Rahmen erlaubt sind.   
• Vorschriften gibt es auch für das Cockpit. Um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten, muss es so gestaltet sein, dass der Fahrer innerhalb von fünf Sekunden aussteigen kann. Es muss 85 Zentimeter lang sein, einen ausgepolsterten vorderen Fußraum und einen Kopf und Nackenschutz von 7,5 Zentimetern Dicke haben. Das Fahrzeuggestell eines Formel-1-Autos darf insgesamt nicht breiter als 180 Zentimeter und zwischen den Achsen nicht breiter als 140 Zentimeter sein. Das ganze Auto wiederum darf nicht höher als 95 Zentimeter sein.
• Die Fahrer, die in der Formel 1 fahren, tun das für einen bestimmten Rennstall, der die Autos baut und von dem sie für mehr oder weniger lange Zeit verpflichtet werden. Zu den bekanntesten Rennställen zählen Ferrari, McLaren und Benetton. Wer als Fahrer an der Formel 1 teilnehmen möchte, muss eine FIA-Superlizenz haben. Zu den berühmtesten Formel-1-Rennfahrern aller Zeiten zählen: Nicki Lauda, der 1994 tödlich verunglückte Ayrton Senna, Mika Häkkinen und Michael Schumacher. 
• Wer ein Grand-Prix-Rennen gewinnt, bekommt 25 Punkte, für den Zweitplatzierten gibt es 18 und für den Drittplatzierten 15 Punkte. Bis hinunter zu Platz 10, für den es einen Punkt gibt, werden pro Rennen Punkte verteilt. Formel-1-Weltmeister ist, wer am Ende einer Saison die meisten Punkte hat. Bei gleicher Punktzahl entscheiden die besseren Einzelergebnisse, das heißt, ein erster Platz zählt mehr als ein zweiter und so weiter.
• Einen WM-Sieg kann jedoch nicht nur ein Fahrer einheimsen, sondern auch ein Rennstahl, da es auch noch die sogenannte Konstrukteurs-WM gibt. Für diese werden am Ende der Saison die Punkte aller Fahrer eines Rennstalls zusammengerechnet, der Rennstall, dessen Fahrer die meisten Punkte verbuchen konnten, ist Konstrukteurs-Weltmeister. 

Es gibt also einiges Wissenswertes rund um die Formel 1, dazu gehört auch, dass die FIA einem Fahrer die Lizenz entziehen kann, wenn dieser seinen Führerschein verliert - allerdings tut sie das in der Praxis normalerweise nicht.