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Gynäkologische Untersuchung - der Ablauf im Detail

Inhaltsverzeichnis

Der Frauenarzt sollte mindestens einmal im Jahr aufgesucht werden.
Der Frauenarzt sollte mindestens einmal im Jahr aufgesucht werden.
Jede Frau sollte in regelmäßigen Abständen eine gynäkologische Untersuchung durchführen lassen. Bei Beschwerdefreiheit stellen Sie sich jährlich vor.

Junge Mädchen oder Frauen gehen in der Regel das erste Mal zum Frauenarzt, wenn sie die Pille einnehmen möchten. Vorher ist eine Vorstellung nicht notwendig. Haben Sie sich gegen die Einnahme der Pille entschieden, sollten Sie sich im Alter von etwa 18 Jahren das erste Mal vorstellen.

Die gynäkologische Untersuchung im Ganzen

Der Frauenarzt führt eine gynäkologische Untersuchung durch, die der Krebsfrüherkennung dient. Bei der Erstuntersuchung schaut der Arzt nach, ob Sie gesund und normal entwickelt sind. Nach dem ersten Besuch sollten Sie jedes Jahr einen Termin vereinbaren, um eine Krebsfrüherkennung durchführen zu lassen.

Die Untersuchung gliedert sich in mehrere Teile. Nach einem persönlichen Gespräch untersucht der Gynäkologe Ihre Brust. Danach bittet er Sie auf den Untersuchungsstuhl. Er nimmt eine Tastuntersuchung der Gebärmutter und der Scheide vor.

Auch ein Ultraschall kann Bestandteil dieser Untersuchung sein. Dient er der Vorsorge, müssen Sie ihn selbst bezahlen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchung nur, wenn eine Indikation vorliegt.

  

Das persönliche Gespräch und die Untersuchung der Brust

Der Frauenarzt bittet seine Patientin zunächst zu einem persönlichen Gespräch. In diesem Gespräch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Beschwerden zu schildern. Außerdem sollen die Ängste genommen werden, die viele Frauen vor der intimen Untersuchung durch den Gynäkologen haben.

Nach dem Gespräch werden Sie gebeten, Ihre Kleidung abzulegen. In der Regel untersucht der Frauenarzt zunächst Ihre Brust. Sie sollten nicht vollkommen nackt vor Ihrem Gynäkologen stehen. Aus diesem Grund bittet Sie der Arzt, im ersten Teil der Untersuchung nur Ihre Brust freizumachen.

Ab dem 20. Lebensjahr wird eine Krebsvorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt notwendig. Es handelt sich um eine Tastuntersuchung, die von Ihrem Gynäkologen vorgenommen wird. Der Arzt prüft die Brust und die Achselhöhlen auf Veränderungen. Sie müssen dabei Ihre Körperhaltung verändern, indem Sie beispielsweise die Arme anheben. 

Im Rahmen dieser Untersuchung kann der Arzt Anleitung geben, wie Sie Ihre Brust selbst abtasten können. Sie sollten die Untersuchung einmal im Monat vornehmen.

Stellt der Arzt Veränderungen fest, füllt er eine Überweisung zur Mammografie oder zum Ultraschall der Brust aus. Diese Maßnahmen sollen Sie nicht ängstigen. Sie dienen dazu, Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium zu erkennen. Die Heilungschancen liegen bei einer sehr frühen Diagnose bei mehr als 95 Prozent.

Die Tastuntersuchung von Gebärmutter und Scheide

Nach dem Abtasten der Brust müssen Sie sich unten herum freimachen und auf den Untersuchungsstuhl setzen. Bei Frauen ab dem 20. Lebensjahr wird einmal im Jahr ein Abstrich des Gebärmutterhalses vorgenommen. Dieser soll das Zervixkarzinom, den Gebärmutterhalskrebs, frühzeitig erkennen helfen.

Für den Abstrich wird Ihre Scheide mit einem Spekulum gedehnt. Danach knipst der Frauenarzt einige Zellen vom Gebärmutterhals ab. Sie verspüren ein Ziepen, das ein wenig unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist. 

Im zweiten Schritt tastet der Arzt Ihre Geschlechtsorgane ab. Die Untersuchung wird von innen und außen vorgenommen. Dies bedeutet, dass der Gynäkologe auch Ihre Bauchwand abtastet. Diese Tastuntersuchung soll die exakte Lage der Geschlechtsorgane bestätigen.

Im dritten Teil können Sie eine Ultraschalluntersuchung vornehmen lassen. Der Arzt führt einen Ultraschallkopf in Ihre Scheide ein. So können das Innere der Gebärmutter und die Eierstöcke auf Veränderungen untersucht werden.

Nach dem Ende der Untersuchung können Sie sich wieder anziehen. Der Arzt bespricht mit Ihnen eventuell aufgetretene Probleme. Nehmen Sie ein Verhütungsmittel, bekommen Sie ein entsprechendes Rezept.

Die aus dem Gebärmutterhals entnommenen Zellen werden in ein Labor geschickt. In der Regel verfahren Gynäkologen so, dass sie sich bei den Frauen melden, wenn die Untersuchung einen Verdacht ergeben hat. Hören Sie von Ihrem Gynäkologen nichts, ist alles in Ordnung.

Wenn Sie die Pille nehmen, eine Spirale tragen oder auf andere Weise hormonell verhüten, ist eine häufigere Vorstellung beim Frauenarzt notwendig. Der Zeitraum kann abhängig von dem gewählten Verhütungsmittel auf drei oder sechs Monate verkürzt werden.

helpster.de Autor:in
Caroline Schröder
Caroline SchröderCaroline hat mit ihren Artikeln in Elektronik & Computer ihre Hobbys zum Beruf gemacht. Ihre Schwerpunkte sind Unterhaltungselektronik und Fotografie. Als gelernte Krankenschwester gibt sie fachkundige Auskunft über viele Themen bezüglich Gesundheit.
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