So können Sie gutes Material von minderwertigem unterscheiden
Die meisten Laminatböden verfügen über ein sogenanntes Klicksystem. Hierbei werden die einzelnen Elemente über Nut und Feder miteinander verbunden. Wird das Laminat z. B. wegen Umzug auseinandergebaut und mitgenommen, können diese Klicksysteme längerfristig ausleiern.
- Bei der Paneelstärke gilt, je dicker ein Laminat, desto besser. Dünner als 7 mm sollten Paneele nicht sein. Für eine normale Beanspruchung reicht diese Stärke vollkommen aus. Bei dünneren Paneelen können die Verbindungen zwischen Nut und Feder schneller schwächeln, da diese entsprechend dünner und dadurch weniger belastbar sind.
- Wenn Sie zur Miete wohnen, ist auch der Schallschutz ein wichtiger Aspekt. Viele herkömmliche Laminatböden leiten den Schall ungedämmt weiter. Einige Hersteller bieten mittlerweile Laminat mit integrierter Schallschutzfolie an. Wenn Sie diese unter der Trägerplatte anbringen, nimmt sie einen Großteil des Schalls auf.
- Besonders bietet sich gutes Laminat für Böden mit Fußbodenheizung an, da Laminat sowohl Kälte als auch Wärme sehr gut leiten kann. Sollten Sie unter kalten Füßen leiden und keine Fußbodenheizung haben, ist es ratsam, auf Holzböden zurückzugreifen. Allerdings gibt es mittlerweile Laminat, welches durch eine spezielle Nanotechnologie annähernd so fußwarm ist, wie herkömmliche Holzdielen.
- Gutes Laminat sollte auch über einen guten Quellschutz verfügen, vor allem im Bereich der Küche. Hierfür bieten viele Hersteller Laminat an, bei dem neben den Paneelen selbst auch Nut und Feder imprägniert sind, damit Feuchtigkeit und Flüssigkeiten gleich welcher Art nicht so schnell eindringen können.
Daran erkennen Sie die Qualität vom Laminat
- Um die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Laminatsorten besser unterscheiden zu können, gibt es seit einigen Jahren die DIN EN 13329. Allerdings stellt diese Norm nur eine Empfehlung und keine gültige Rechtsnorm dar. Für den Kunden ist sie eine gute Möglichkeit, die Qualitäten von Laminat zu vergleichen. Entsprechend der DIN wird Laminat in Beanspruchungsklassen unterteilt, wobei man zwischen starker, mittlerer und mäßiger Beanspruchung im Wohn- und gewerblichen Bereich unterscheidet.
- Eigens für den Verbraucher wurden einfache Piktogramme, auf denen eine stilisierte Fabrik und ein Wohnhaus zu sehen sind, eingeführt, anhand derer sich die Qualität des Laminats erkennen lässt. Dabei geht es um die Eignung des Laminats für den Wohn- oder Gewerbebereich sowie die Art der Beanspruchung.
- Über die Abriebfestigkeit der Oberfläche gibt der sogenannte Taber-Test Auskunft. Je höher dieser Wert ist, desto stabiler ist das Laminat. Ein weiteres Indiz für Qualität ist das RAL-Gütezeichen, das eine regelmäßige Überwachung der Produktqualität durch unabhängige Institute bescheinigt. Gehört der Hersteller zum EPLF (Verband der europäischen Laminatbodenhersteller), ist dies auch ein Hinweis auf gute Qualität.
Vorteilhaft ist auch der Blaue Engel. Ist dieser auf den Produkten, bedeutet das, das die gesetzlich zulässige Formaldehyd- Emmissionsklasse E1 deutlich unterschritten ist.
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