Wohnen im Bauernhaus hat viele Vorteile
Wenn ein Bauernhof als Betrieb aufgegeben wird, bleiben die Gebäude meist stehen und werden zum Verkauf angeboten. Häufig sind Grundstücke mit Gehöften darauf im Vergleich zu anderen Häusern und Baugrundstücken sogar recht günstig zu haben. Für viele Menschen ist es ein absoluter Traum, ein solches Anwesen zu ergattern, da sie sich das Leben in einem Bauernhaus ländlich und romantisch vorstellen. Doch wenn Sie ein solches Haus erstehen, wartet in der Regel erst einmal eine Menge Arbeit auf Sie. Das liegt daran, dass Bauernhöfe meist nicht modernsten Baustandards entsprechen, oft sind sie verwohnt und teilmarode. Wenn Sie ein solches Gebäude sanieren, müssen Sie gegebenenfalls strikt darauf achten, dass Sie die Bauweise beibehalten, der es entsprach, als es unter Denkmalschutz genommen wurde. Steht es nicht unter Denkmalschutz, haben Sie freiere Hand. Doch mit was für einem Grundriss bekommen Sie es überhaupt zu tun?
Der Grundriss - eine spannende Angelegenheit
- Wer ein altes Bauernhaus kauft, kann davon ausgehen, dass der Grundriss in der Regel einer von zwei verbreiteten Ausführungen folgt. Bei der einen Ausführung ist das Gebäude längs, bei der anderen quer geteilt. In der einen Hälfte befinden sich je die Wohnräume, in der anderen Arbeitsräume, auch Wirtschaftsräume genannt.
- Die Längsbauweise, das sogenannte Hallenhaus, finden Sie meist in Norddeutschland. Der Übergang zwischen Wohnbereich und Arbeitsbereich ist hier fließend, meist gibt es im Haus drei Hauptbereiche, die aufeinander folgen.
- Bei einem quergeteilten Haus ist die Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsbereich strikter. Neben dem Wohnraum befinden sich im Gebäude in der Regel Stall und Tenne, die Reihenfolge kann aber variieren. Liegt der Stall zwischen Tenne und Wohnbereich, spricht man von einem Mitterstallhaus, ist es umgekehrt, heißt es Mittertennhaus.
- Eines fällt Ihnen sicher schon auf: Bei all diesen Grundrissen liegen die drei Bereiche auf einer Ebene. Das muss freilich nicht so sein. So sind viele Bauernhäuser auch so angelegt, dass auf der einen Seite der Stall mit der Tenne darüber liegt und auf der anderen Seite der zweistöckige Wohnbereich. Ferner gibt es auch Häuser, bei denen sowohl Stall als auch Tenne unten liegen, während oben gewohnt wird.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass ein Bauernhaus in der Regel aus Wohnbereich, Stall und Tenne besteht. Der Wohnbereich selbst bietet meist auch noch einige Spezifikationen, über die Sie sich bewusst sein sollten.
Der Wohnbereich eines Bauernhauses
In Wohnraum eines solchen Hauses werden Sie viele kleine Zimmer finden, denn für sehr große Räume hat man auf einem Hof meist keine Verwendung. Vielmehr waren Bauernfamilien früher oft kinderreich und es lebten zudem mehrere Generationen unter einem Dach, was eben eine Aufteilung in viele Zimmer erforderte. Dazu kommen Zimmer, die als Wirtschaftsräume genutzt worden sind. Außerdem können Sie fast schon fest damit rechnen, dass Sie in einem solchen Haus einen fest installierten Ofen oder Kamin vorfinden werden. Der Ofen befindet sich meist in der Küche und stellt in sehr alten Häusern manchmal die einzige Heizmöglichkeit dar. Wenn Sie damit und mit der Vorstellung, dass Sie vielleicht ein paar Wände rausreißen und vieles umgestalten müssen, leben können, spricht nichts mehr gegen das Wohnen auf dem Bauernhof.
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