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Altes Bauernhaus restaurieren - das sollten Sie beachten

Ein altes Bauernhaus hat das gewisse Etwas, muss aber oft renoviert werden.
Ein altes Bauernhaus hat das gewisse Etwas, muss aber oft renoviert werden.
Wer sich für ein altes Bauernhaus entscheidet, macht dies meist „aus dem Bauch heraus“, weil er schon lange davon geträumt hat. Das Restaurieren ist oft zeitaufwendig und nicht immer billig. Daher sollte man sich schon im Vorfeld so viele Gedanken wie möglich dazu machen.

Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie ein altes Bauernhaus herrichten möchten

Ein altes Bauernhaus kann sehr viel Charme haben und ein wirklich schöner Ort sein, an dem es sich gut leben lässt. Doch zunächst ist bei unrenovierten Objekten meist viel bis sehr viel zu renovieren oder meist leider auch zu sanieren und zu modernisieren. Sowohl vor als auch beim Restaurieren sollten Sie auf einige Dinge achten, denn meist handelt es sich um ein relativ langwieriges Vorhaben – und zumeist auch um kein ganz billiges.

  • Informieren Sie sich, bevor Sie anfangen zu restaurieren, inwieweit das Gebäude oder Teile davon denkmalgeschützt sind. Im Idealfall sollte Ihnen das natürlich vor dem Kauf bewusst sein. Falls Denkmalschutz besteht, ist Vorsicht geboten, denn dann sind bestimmte Auflagen zu erfüllen. In diesem Fall hilft Ihnen das Amt für Denkmalschutz weiter.
  • Bevor Sie Arbeiten am Haus durchführen oder durchführen lassen, ziehen Sie einen Experten zurate, der sich unbedingt gut bis sehr gut mit Altbausanierungen auskennen sollte. Selbst wenn der Experte nicht ganz billig sein sollte, so lohnt sich dieser so gut wie immer. Denn es gilt festzustellen, was vom Gebäude noch gut ist, was unbedingt gemacht werden muss, was man machen könnte und was man auf keinen Fall machen sollte oder darf.
  • Fehleinschätzungen laufen nicht selten darauf hinaus, dass übertrieben teure oder sogar unnötige Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden oder dass notwendige Maßnahmen nicht erkannt werden und so hohe Folgekosten entstehen. Daher ist ein Spezialist wichtig, der alles richtig einschätzen kann und dazu das Objekt nach allen Regeln der Kunst auf Herz und Nieren prüft. Sie sollten bei der Auswahl des Spezialisten mit großer Sorgfalt vorgehen und sich dabei auch nicht scheuen, nach Referenzen zu fragen und diese gegebenenfalls auch wirklich überprüfen.

Ein altes Bauernhaus kann voller Überraschungen stecken – sowohl positiver als auch negativer. Daher sollten Sie sich darauf einstellen, dass Ihnen wirklich niemand mit absoluter Sicherheit sagen kann, wie viel die Restauration am Ende kosten wird. Nicht selten entpuppt sich das vermeintliche „Schnäppchen“ als Objekt, in das Sie unter Umständen sogar einen Betrag investieren müssen, der ohne Weiteres bis zu sechs Stellen haben kann. Wenn Sie Glück haben, kann dieser allerdings auch wesentlich niedriger liegen. In jedem Fall empfiehlt sich eine solide finanzielle Basis.

Sie sollten das Gebäude nicht „kaputtsanieren“

  • Sie sollten schiefe Mauern und eine nicht normierte Arbeitsweise mögen. Denn all das finden Sie in einem alten Bauernhaus und das alles kann verloren gehen, wenn beim Sanieren zu viel gemacht wird. Sprechen Sie daher alle möglichen Lösungen vor den jeweiligen Arbeiten durch. Ratsam ist, immer ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Einbringen und Installieren von Neuem und dem Bewahren des Alten zu finden. Nicht jede leicht schräge Mauer muss ausgeglichen werden und nicht jeder Boden begradigt. Gehen zu viele dieser Details verloren, besteht die Gefahr, dass ein altes Bauernhaus einen großen Teil seines Charmes verliert.
  • Verlassen sie sich nicht auf Zeitangaben für Fertigstellungstermine von Arbeiten. Auch bei bestmöglicher Planung können in alten Bauernhäusern Überraschungen, die sich beispielsweise hinter Mauern, unter Böden oder über den Zimmerdecken verbergen, die Arbeit verzögern.
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