Was versteht man unter Green Bonds?
Unter den sogenannten Green Bonds versteht man die Geldanlage in Form einer Anleihe. Green Bonds ähneln von ihrer Struktur her und im Risikoprofil genauso wie den klassischen Anleihen auch. Gleichwohl verhält es sich mit der Renditeerwartung dieses Finanzinstruments.
Dabei steht der Begriff aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt für "Anleihe". Eine Anleihe ist ein Wertpapier, dass von Banken, Unternehmen oder einzelnen Staaten an Investoren herausgegeben werden. Im Prinzip kann man eine Anleihe als Kredit verstehen, welche der private Anleger beispielsweise einem Unternehmen zur Verfügung stellt. Im Gegensatz zu seinem eingesetzten Kapital erhalten die Anleger für einen vorher festgelegten Zeitraum Zinsen. Nach Ablauf der Dauer dieser Anleihe erhalten die Investoren ihr eingesetztes Kapital ebenso wieder zurück.
Der Unterschied zwischen den sogenannten Green Bonds und klassischen Anleihen besteht darin, dass die Herausgeber der Green Bonds, also die sogenannten Emittenten (also Banken oder Unternehmen), das investierte Kapital in nachhaltige Projekte einlegen, welche ein bestimmtes ökologisches Ziel verfolgen. Beispielsweise wird das Geld für ein Projekt für erneuerbare Energien, klimafreundlicher Bau von energieeffizienten Wohnanlagen oder anderweitiger Projekte zur Förderung des Klimaschutzes und diverser Umweltprojekte gebraucht.
Wie kann man in Green Bonds investieren?
Diese Anleihen in Form von Green Bonds werden von Banken, Unternehmen oder einzelnen Staaten herausgegeben. Um in dieses Finanzprodukt sein Kapital investieren zu können, wird ein Depot benötigt, welches sie beispielsweise gleich bei einer Bank anlegen können, welche Green Bonds ausgibt. Haben Sie erst einmal ihr Depot bei dieser Bank angelegt, können Sie auf das sogenannte Verrechnungskonto Ihres Depots per SEPA-Überweisung von Ihrem Girokonto Geld überweisen.
Sobald das Guthaben auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben wurde, können Sie mit dem Kauf der Green Bonds beginnen.
Bei der Auswahl eines nach Ihren Wünschen, Vorstellungen und Möglichkeiten geeigneten Green Bonds sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- In welche Projekte wird das Kapital der Anleger investiert? Liegt Ihr Fokus eher auf dem Gebiet erneuerbarer Energie, saubere Transportmobilität oder ökologische Abfallwirtschaft. Je nach Ziel des Projektes, welcher ein Green Bond verfolgt, sollten Sie hier Ihre erste Eingrenzung wählen
- Was für Ziele verfolgt der Emittent mit dem zur Verfügung gestellten Kapital der Anleger genau? Hier sollten Sie darauf achten, dass die Herausgeber der Green Bonds ihre Projektziele genau vordefinieren und die aktuellen Entwicklungsstände offen dar legen, damit der Fortschritt des Projektzieles für die Investoren besser nachvollzogen werden kann.
- Fundierte Berichterstattung und Management der Erlöse: Achten Sie bei der Auswahl des für Sie passenden Green Bonds darauf, dass die Emittenten in regelmäßigen Abständen, zumeist einmal im Jahr, über die Investitionen ihrer Projekte Bericht erstatten. Sie sollten dabei auch darlegen können, dass sie das eingesetzte Kapital auch für die Investition Ihrer ökologischen Ziele gebrauchen.
Mit der Investition in Green Bonds legen Sie Ihr Geld in zukunftsträchtige Investitionen im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien an. Dabei gewinnt die Nachfrage in nachhaltige Projekte immer mehr an Zuwachs. Dadurch sind Sie gleich von Beginn an bei diversen Projekten mit dabei und können durchaus eine passable Rendite mit Ihrer Geldanlage in solche Green Bonds erwirtschaften.
Informieren Sie sich jedoch ausreichend vor Ihrer Investition über die einzelnen Green Bonds und treffen Sie anhand Ihrer Strategie und ihren Wünschen eine geeignete Entscheidung.
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