Wissenswertes zum Grappa
- Grappa ist ein Tresterbrand, der aus Italien stammt - das heißt, er wird aus bei der Weinherstellung angefallenen Pressrückständen destilliert.
- Im Handel finden Sie Grappa unterschiedlichen Alkoholgehalts - die Bandbreite reicht von 37,5 bis hin zu 70 Prozent. Üblich sind jedoch 40 bis 50 Prozent.
- Grappa wurde zum ersten Mal im 11. Jahrhundert von Bauern destilliert. Dank immer besserer Destillationstechnik verfeinerte sich der Geschmack des Tresterbrands im Laufe der Jahre.
- Der Begriff "Grappa" ist geschützt - damit schmücken dürfen sich nur die Tresterbrände, die aus italienischen Trauben vor Ort in Italien gebrannt wurden.
- Wenn Sie Grappa kaufen möchten, haben Sie die Wahl zwischen Bränden aus verschiedenen Trauben. Verwendet wird beispielsweise Pinot Noir oder Sauvignon Blanc. Meist handelt es um eine Mixtur mehrere Traubensorten
So trinken Sie Grappa richtig - Temperatur und Co.
- Mit welcher Temperatur Sie Grappa servieren bzw. trinken, hängt von der Beschaffenheit des Tresterbrands ab. Auf keinen Fall sollte er eiskalt aus dem Kühlschrank den Weg ins Glas finden.
- Junger Grappa sollte bei einer Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden, damit er sein Bouquet richtig entfalten kann.
- Wenn Sie sich einen edlen alten Grappa gönnen möchten, so darf dieser auch einige Grade wärmer sein - 16 bis 18 Grad sind hier angemessen. Alten Grappa erkennen Sie beim Einkauf unter Bezeichnungen wie riserva, invecchiata oder stravecchia. Diese Brände wurden mehrere Monate in Holzfässern gelagert und haben dadurch ein besonderes Aroma gewonnen.
- Bedenken Sie auch, dass sich der Grappa im Glas noch etwas erwärmt, er sollte daher nicht zu lange stehen.
- Am besten schmeckt Grappa natürlich aus den richtigen Gläsern - in hohen, schmalen Gläsern mit geschwungenem Kelch kann sich das Aroma optimal entfalten.
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