Google Chrome oder Mozilla Firefox - Entscheidungshilfe

Geschwindigkeitsvorteile von Google Chrome

Den größten Vorteil von Chrome gegenüber Firefox bietet die Geschwindigkeit des Webbrowsers.

• Die Geschwindigkeit betrifft das Starten des Browsers an sich. Während Google Chrome auch bei vielen installierten Erweiterungen sehr schnell startet und betriebsbereit ist, braucht Mozilla Firefox recht lange zum Öffnen. Das Starten dauert zudem bei Firefox noch länger, wenn Sie mehrere Erweiterungen installiert haben.
• Google Chrome besticht auch mit einem schnellen Seitenaufbau beim Surfen.

In fast allen Geschwindigkeitstest (sogenannte "Benchmarks") ist Google Chrome der schnellste Browser, wobei Firefox nur knapp dahinter liegt.

Besserer Datenschutz bei Mozilla Firefox

Google hat immer wieder mit datenschutzrechtlichen Problemen und Vorwürfen zu kämpfen. Dies ist auch beim seinem Webbrowser der Fall, während bei Mozilla Firefox vieles anonymer abläuft.

• So müssen Sie zum Beispiel bei Chrome ein Google-Konto besitzen, um die Synchronisierungsoptionen nutzen zu können. Bei der Synchronisierung werden Ihre speziellen Webbrowser-Daten wie Ihre Lesezeichen, Ihre gespeicherten Passwörter, die Chronik und eventuell offene Tabs gesichert, so dass Sie zum Beispiel im Falle eines Computerabsturzes Ihre Chrome-Daten wieder importieren können.
• Diese Synchronisationsfunktion gibt es auch bei Firefox. Zwar dauert das Einrichten länger als bei Google Chrome und Sie bekommen einen individuellen Schlüssel, den Sie aufheben müssen, dafür können Sie aber eine beliebige E-Mail-Adresse verwenden, so dass die Daten anonymisierter gespeichert werden als es bei Google Chrome der Fall ist.
• Zudem werden alle Zeichen, die Sie bei Chrome in der Adresszeile eintippen, direkt unverschlüsselt an die ausgewählte Suchmaschine (standardmäßig Google) übermittelt, da die Adresszeile auch als Suchbox dient. Zwar werden auch bei Firefox die in der Suchbox eingegeben Zeichen unverschlüsselt verschickt, allerdings ist dies bei der Adresszeile nicht der Fall, so dass Ihr persönliches Surfverhalten grundsätzlich geschützter abläuft.

Chrome und Firefox auf Augenhöhe

Bei allen anderen grundsätzlichen Eigenschaften eines Webbrowsern unterscheiden sich Chrome und Firefox gar nicht oder nur geringfügig.

• Vor allem in Sachen Sicherheit nehmen sich beide Browser nichts und schützen Sie effektiv vor schädlichen Webseiten oder bei Bedarf vor unerwünschten Cookies.
• Bei der Auswahl von Erweiterungen sind beide Webbrowser auf einem Level. Sowohl Google Chrome als auch Mozilla Firefox bieten Ihnen jede Menge Erweiterungen, die Sie sich mit wenigen Klicks installieren können. Allerdings hat Chrome hier gegenüber Firefox den Vorteil, dass Sie den Browser nicht erst neustarten müssen, um eine gerade installierte Erweiterung nutzen zu können.
• Auch bei den restlichen Standardfunktionen eines modernen Webbrowsern wie Tabbing, anonym surfen oder einem Lesezeichen-Manager sind beide Webbrowser auf Augenhöhe.
• Zudem werden für beide Webbrowser regelmäßig neue Versionen oder Updates veröffentlicht, um eventuelle Fehler oder Sicherheitslücken zu beheben.

Abschließend lässt sich festhalten, dass beide Webbrowser zu Recht zu den beliebtesten Browsern gehören und sich nur geringfügig unterscheiden, so dass Sie sich anhand Ihrer individuellen Vorstellungen entscheiden müssen. Sollten Sie also zum Beispiel schon über einen Google-Konto verfügen und kein Problem damit haben, dass mehr Daten über Sie zentral gespeichert werden, ist Google Chrome die bessere Wahl für Sie. Falls Sie Bedenken hinsichtlich Ihrer Daten haben sollten, greifen Sie lieber auf Mozilla Firefox zurück.