Welche Goldlegierung gibt es? - Wichtige Infos
Gold kommt in der Natur nicht immer in reiner Form vor. Meist findet es sich als Golderz oder Goldsand. Dem entsprechend ist das Gold mit anderen Beimengungen behaftet, also verunreinigt. In unserer Zeit wird Gold in folgenden Legierungen verwendet:
- Gold 999, auch Feingold genannt, entspricht 24 Karat.
- Gold 950 in Österreich eine gebräuchliche Goldlegierung.
- Gold 900, auch Münzgold bezeichnet.
- Gold 750, entspricht 18 Karat.
- Gold 585, entspricht 14 Karat, gibt es als Weißgold, Blaugold, Grüngold, Gelbgold, Roségold, Orangegold.
- Gold 375, entspricht 9 Karat.
- Gold 333, entspricht 8 Karat.
So können Sie Gold testen - verschiedene Methoden
- Eine Methode ist das Testen von Gold mittels Prüfsäure, auch Königswasser genannt. Bei Umgang mit Säure ist unbedingt große Vorsicht geboten. Säure ist stark ätzend!
- In einem sogenannten Säureprüfkasten gibt es für Goldlegierung 8, 14, 18 und 21,6 Karat spezielle Prüfsäuren. Die Prüfsäuren unterscheiden sich in ihrer Konzentration und kommen teils auch als Säuregemisch aus Salpeter- und Salzsäure vor.
- Im Säureprüfkasten befindet sich auch ein sogenannter Prüfstein. Über diesen Prüfstein streichen Sie mit dem zu prüfenden Goldmaterial, sodass ein Abrieb zustande kommt und sich auf dem Prüfstein deutlich abzeichnet. Diese Probe ist wichtig, damit können Sie Ihr Gold testen.
- Sie betupfen den Prüfstrich mit der 8 Karat/333 Prüfsäure. Scheint der Prüfstrich zu verschwinden, so handelt es sich nicht um Gold. Gibt es keine Veränderung, so ist es eine höhere Goldlegierung als 333.
- Verfahren Sie nun mit der Prüfsäure für die nächsthöhere Legierung, also 14 Karat/585.
- Zeigt sich hierbei eine Veränderung, wie Farbveränderung oder Blasenbildung, ist das Gold also 8 Karat, also 333. Gibt es erneut keine Veränderung, so ist es eine hochwertigere Goldlegierung als 585.
- Nehmen Sie nun die Prüfsäure für 18 Karat und verfahren, wie vorher beschrieben. Das Ergebnis wird wieder angezeigt, wie ebenfalls vorbeschrieben.
Ein berührungsloses und materialschonendes Verfahren, um Ihr Gold testen zu können, wäre die Methode per Röntgenfluoreszenzspektrometer. Diese Methode ist für den Hausgebrauch allerdings eher ungeeignet, da die Anschaffung der Geräte enorm teuer ist.
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