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Gitarrenbund - so merken Sie sich die einzelnen Töne

Zumindest auf dem Griffbrett sollte der Gitarrist die Noten kennen.
Zumindest auf dem Griffbrett sollte der Gitarrist die Noten kennen. © Hartmut910 / Pixelio
Die Gitarre ist ein vielseitiges und daher sehr beliebtes Instrument. Im Gegensatz zum Klavier, das man vielleicht noch aus dem Musikunterricht der Schule kennt, sind die Töne jedoch weniger direkt ersichtlich. Gerade Anfänger haben deswegen oft Mühe, sich auf dem Griffbrett zu orientieren. Dabei ist es gar nicht schwer, einen Gitarrenbund im Geiste mit einer Note zu verbinden.

Die Anordnung der Töne auf dem Griffbrett

  • Eine Gitarre ist standardmäßig "auf E" gestimmt. Das heißt, die Saiten geben, wenn kein Gitarrenbund gegriffen wird, folgende Töne (von tief nach hoch): E - A - D - G - B - E. Mit "B" ist hier die amerikanische Bezeichnung gemeint, die sich in der Pop- und Rockmusik durchgesetzt hat. Die deutsche Bezeichnung wäre "H".
  • Für den Anfang gibt es einige hilfreiche Eselsbrücken, zum Beispiel "Eine Alte Dame Geht Brot Einkaufen" oder auch "Ein Affe Darf Ganze Brezeln Essen".
  • Von Bund zu Bund wird der Ton jeweils einen Halbton höher. Da zwischen den Tönen der Saiten jeweils eine Quarte (fünf Halbtonschritte) liegt, ist im fünften Bund stets der Ton der nächsten Saite: Im fünften Bund der D-Saite liegt zum Beispiel das G. Die einzige Ausnahme bildet das B, das auf dem vierten Bund der G-Saite liegt.
  • Eine Oktave besteht aus zwölf Halbtonschritten. Ab dem zwölften Gitarrenbund wiederholt sich das Griffbrett sozusagen, nur eben eine Oktave höher.

Die Orientierung am Gitarrenbund

  • Während des Spiels kann natürlich nicht permanent von der Leersaite ausgehend Bund für Bund aufwärts bis zum gesuchten Ton gezählt werden. Deshalb ist es äußerst wichtig, sich einige Punkte einzuprägen.
  • Die C-Dur-Tonleiter ist absolute Pflicht für jeden Musiker, der nicht rein perkussiv arbeitet. Diese ist die in unserem Kulturraum grundlegende Tonleiter, auf dem das harmonische System basiert. Lernen Sie diese Tonleiter in der ersten Lage (so weit wie möglich am Sattel) auswendig.
  • Nun bleibt Ihnen noch ein großer weißer Fleck zwischen dem sechsten und elften Bund (und entsprechend ab dem achtzehnten Bund) jeder Saite. Lernen Sie am besten zuerst die Töne der C-Dur-Tonleiter entlang der E-Saite auswendig. Diese liegen auf den Bünden 0-1-3-5-7-8-10; der Grundton C liegt auf dem achten Gitarrenbund.
  • Von dort aus können Sie jeweils in Intervallen springen. Sie wissen bereits, dass zwischen den leeren Saiten eine Quarte liegt; dieses Prinzip lässt sich verschieben: im zehnten Bund der E-Saite ist das D - folgerichtig ist das G im zehnten Bund der A-Saite.
  • Die Oktave jeden Tons finden Sie, wenn Sie zwei Saiten höher springen (dort ist die kleine Septime) und dann noch zwei Bünde höher rutschen.
  • Die höchste Saite ist ebenfalls ein E - Sie können diese Tricks also auch rückwärts anwenden. Geben Sie jedoch auf die Unregelmäßigkeit der G-Saite acht!

Lernen Sie nach und nach mithilfe der C-Dur-Tonleiter alle Intervalle und erobern Sie sich auf diese Weise Stück für Stück das Griffbrett. Merken Sie sich außerdem die Stellen, die Sie im Spiel häufig brauchen, um von dort aus zählen zu können.

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