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Giftige Garten- & Balkonpflanzen für Katzen

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Eine Katze auf einer Blumenwiese
Eine Katze auf einer Blumenwiese © Kang-Rui LENG / pixabay.com
Sie haben eine oder mehrere Katzen und zugleich haben Sie es gerne grün um sich? Mit Bezug auf einige Pflanzen muss beachtet werden, dass diese für Katzen giftig sein können. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Pflanzen und Blumen im Außenbereich sind giftig für Katzen?

So hübsch manche Balkon- und Gartenpflanzen auch aussehen, so gefährlich können sie für die Gesundheit der Stubentiger werden, wenn sie daran knabbern. Nachfolgend liste ich Ihnen einige der gängigsten auf.

  • Maiglöckchen: In allen Teilen giftig für Katzen. Knabbert der Stubentiger daran, kann dies zu schweren Herzproblemen führen.
  • Oleander: Ebenfalls in allen Teilen giftig kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen.
  • Azaleen: Die Blüten und Blätter sind giftig und können bei Katzen schwere Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
  • Lilien: In allen Teilen giftig, die Einnahme kann bei Katzen zu tödlichem Nierenversagen führen.
  • Efeu: Für Katzen giftig, es kann zu Magen-Darm-Beschwerden und zu Atemnot kommen.
  • Nelken: Ebenfalls giftig für Katzen. Wird die Pflanze angeknabbert, kann es bei Katzen zu schlimmen Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Wie reagieren, wenn die Katze an einer giftigen Pflanze geknabbert hat?

Darauf gibt es nur eine, deutliche Antwort: Die Katze muss umgehend der Tierärztin oder dem Tierarzt vorgestellt werden. Wenn Ihnen bekannt ist, an welcher Pflanze der Stubentiger geknabbert hat, teilen Sie dies dem medizinischen Fachpersonal mit, gerne auch mit Fotos von der Pflanze.

Zu dieser schlimmen Situation muss es jedoch nicht kommen, wie der nächste Abschnitt zeigt.

Gibt es ungiftige Alternativen zu den giftigen Pflanzen?

    Für pflanzliche Vielfalt auf Ihrem Balkon oder in Ihren Garten müssen Sie nicht die Gesundheit Ihrer Katze aufs Spiel setzen. Nachfolgend liste ich Ihnen einige Alternativen auf.

    • Als Alternative für Maiglöckchen können Sie Schneeglöckchen oder Gänseblümchen pflanzen.
    • Statt Oleander können Sie Hibiskus pflanzen.
    • Anstelle von Azaleen können Sie auf Geranien oder Hortensien zurückgreifen.
    • Eine wunderbare Alternative für Lilien sind Orchideen.
    • Anstelle von Efeu können Sie Farn anpflanzen.
    • Eine Alternative für Nelken sind Dahlien.

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Katzen an Giftpflanzen knabbern?

    Das hängt sehr von der Persönlichkeit der Katze ab. Insbesondere als Halterinnen und Halter von mehreren Katzen können Sie sicher ein Lied davon singen, wie unterschiedlich diese ausfällt. Von neugierig bis zurückhaltend, draufgängerisch und vorsichtig ist alles dabei. Daher lautet mein Rat: Gehen Sie auf Nummer sicher. Oft überraschen uns unsere Haustiere auch mit Eigenschaften, die sie bisher nicht gezeigt haben oder die wir einfach noch nicht an ihnen beobachtet haben.

    Um eine unnötige Gefährdung auszuschließen, sollte auf die genannten giftigen Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten verzichtet werden.

    Sollten Sie bei anderen, hier nicht aufgezählten Pflanzen unsicher sein, ob sie Ihren Haustieren schaden können, erkundigen Sie sich beim Fachpersonal im Gartencenter oder Blumengeschäft. Die Mitarbeitenden helfen Ihnen gerne weiter und beantworten Ihre Fragen.

    Wie kann ein Anknabbern von giftigen Pflanzen verhindert werden?

    Siehe oben: Am besten dadurch, dass sie nicht in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon wachsen. Sollte dies nicht möglich sein,  können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

    • Decken Sie die giftigen Pflanzen mit einem sehr engmaschigen Netz ab. Damit senken Sie das Risiko für Ihre Katzen, ganz aus der Welt ist es aber nicht.
    • Befinden sich die giftigen Pflanzen auf Ihrem Balkon, machen Sie diesen für die Katzen unzugänglich, was allerdings für den Stubentiger schade wäre.
    • Im Fachhandel für Haustierbedarf (online oder vor Ort) sind Sprays erhältlich, die die Katzen von Pflanzen fernhalten sollen. Da die Wirkung aber umstritten ist, rate ich nicht dazu.

    Generell rate ich dazu, sich genau im Fachhandel für Pflanzen und Blumen zu erkundigen, wenn Sie Ihren Balkon oder Ihren Garten neu bepflanzen möchten. Die Mitarbeitenden sind dafür ausgebildet, giftige Pflanzen benennen zu können.

    So wird es hoffentlich nie zu medizinischen Notfällen mit Ihren Samtpfoten kommen. Auf alle Fälle wünsche ich Ihnen viele gesunde und fröhliche Jahre miteinander!

    helpster.de Autor:in
    Andrea Herrmann
    Andrea HerrmannUrlaub mit Haustieren - darüber könnte die Schriftstellerin Andrea ganze Bücher schreiben. Seit über 20 Jahren lebt sie mit ihren Hunden und anderen Haustieren an der Ostsee. Im Urlaub ist sie gerne mit der Bahn und ihren Tieren in Skandinavien unterwegs.
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