Schmeicheln und geschmeichelt sein - Bedeutung der Begriffe
- Die Wendung "sich geschmeichelt fühlen" ist im deutschen Sprachgebrauch gängig und wird meist im Zusammenhang mit einem Lob, einem Kompliment, einer Anerkennung oder einer besonderen Würdigung verwendet.
- Wer ein schmeichelhaftes Kompliment bekommen hat, der fühlt sich durch die Worte eines anderen positiv bestätigt, anerkannt und im eigenen Selbstbewusstsein bestärkt.
- Der Ausdruck "jemandem schmeicheln" hat dagegen einen leicht negativen Beigeschmack. Wer schmeichelt, der vergibt meist kein ernst gemeintes Lob. Er möchte mit seinen Worten der Anerkennung etwas erreichen, verfolgt ein bestimmtes Ziel. Beim Schmeicheln mit Hintergedanken werden die Vorzüge eines anderen Menschen oft auf übertriebene Weise hervorgehoben und gelobt.
- Synonyme für schmeicheln sind u. a. hofieren, sich anbiedern oder jemandem schöntun.
- Ähnliche Begriffe, die mit dem Verb schmeicheln im Zusammenhang stehen, sind z. B. Schmeichler, Schmeichelei oder schmeichelhaft.
- Seltener wird das Adjektiv auch im übertragenen Sinne verwendet, zum Beispiel: "Drei Sterne sind noch geschmeichelt." Das bedeutet etwa: "Eigentlich sollte die Bewertung dieses Restaurants noch niedriger sein."
- Geschmeichelt kann aber nicht nur Adjektiv sein, sondern auch die Vergangenheitsform des Verbs schmeicheln: "Er hat mir geschmeichelt."
Geschmeichelt - Synonyme und alternative Umschreibungen
- Meist lässt sich der Begriff "(sich) geschmeichelt (fühlen)" mit Wendungen umschreiben wie: "Deine Worte ehren mich." "Dein Lob schmeichelt mir." "Deine Worte zeichnen mich aus."
- Als wohl treffendstes Synonym gilt diese Umschreibung: "Ich fühle mich (besonders) geehrt."
- Auf ähnliche Weise können Sie dieselbe Aussage so ausdrücken: "Ich fühle mich geschätzt." "Ich fühle mich gewürdigt." "Ich fühle mich anerkannt."
- In Wörterbüchern wird hin und wieder auch das Adjektiv "gebauchpinselt" als Synonym aufgeführt - dieser Begriff steht in Verbindung zur Verwendung des Verbs schmeicheln im Sinne von hofieren, schönreden, sich anbiedern (siehe oben). Im deutschen Sprachgebrauch kommt der Ausdruck allerdings eher selten vor.
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