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Der Begriff gekeult hört sich einerseits harmlos an. Andererseits vermittelt der Ausdruck auch eine gewisse Aggressivität. Lesen Sie, was keulen ist.
Tiere werden gekeult, um eine Ausbreitung einer gewissen Seuche zu verhindern
- Der Begriff gekeult wird nur im Zusammenhang mit Tieren verwendet. Hierbei handelt es sich um eine prophylaktische Maßnahme, um Schlimmeres zu verhindern.
- Sobald in einem Tierzuchtbetrieb ein einziges Tier an einer Krankheit verendet, die ansteckend ist, wird in der Regel der gesamte Tierbestand aus reiner Vorsichtsmaßnahme komplett getötet.
- Den Vorgang, Tiere nicht nach dem Bedarf, sondern aus einer diffusen Angst heraus zu töten, nennen die Fachleute keulen. Die Tiere werden gekeult, um eine Ausbreitung einer gewissen Seuche zu verhindern.
- Aufgrund mangelnder Möglichkeiten festzustellen, ob auch die übrigen Tiere eines Zuchtbetriebes an der Krankheit leiden, wird der gesamte Bestand vernichtet
Was geschieht mit den Tieren, die gekeult werden?
- Gekeulte Tiere, gleich welcher Art, sind nicht mehr für den menschlichen Verzehr zugelassen.
- Die Tiere werden in einer Tierverwertungsanstalt verbrannt.
- Auch darf das Fleisch gekeulter Tiere nicht mehr als Tierfutter, zum Beispiel für Hunde und Katzen verwendet werden. Da niemand genau weiß, wie resistent die Viren und Bakterien sind, die das Zuchtvieh erkranken ließen, gehen die Gesundheitsbehörden den sicheren Weg und lassen die Tierkadaver komplett vernichten.
- Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem der zu Zeiten der BSE-Fälle erkannt wurde, dass es Viren gibt, die problemlos über die Nahrungskette auf andere Tiere überspringen können.
Das rein prophylaktische Keulen der Tiere ist umstritten. Seit den Fällen von menschlichen Erkrankungen mit dem Kreuzfeld-Jacobs-Syndrom durch BSE-verseuchte Rinder ist diese Vorsicht aber durchaus angebracht.
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