Eichhörnchen haben ein Nagetiergebiss
- Eichhörnchen fressen fast alles, was die Natur hergibt: Nüsse, Sonnenblumenkerne und andere Sämereien, Früchte, aber auch Schnecken, Ameisenpuppen und Larven. Sie zählen zu den Nagetieren.
- Das erkennt man schon am Kopf. Die Oberlippe ist gespalten und die Nasenlöcher sind durch eine Falte getrennt.
- Als Nagetiere benötigen Eichhörnchen ein besonderes Gebiss. Es hat zwei meißelartige Schneidezähne (Nagezähne), die eng beieinanderstehen. Neben den Nagezähnen befindet sich eine zahnlose Lücke, die Eckzähne und die Prämolaren fehlen. Im Anschluss an die Zahnlücke sitzen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer je 3 Backenzähne.
Die Entwicklung des Eichhörnchengebisses
- Die Nagezähne brechen am 22. Lebenstag (Unterkiefer) bzw. am 25. Lebenstag (Oberkiefer) durch.
- Mit 40 Tagen verlassen Eichhörnchen das Nest und können schon feste Nahrung aufnehmen.
- Nach 50 Tagen ist die Säugezeit beendet, das Gebiss ist gebrauchsfertig, und das Eichhörnchen nimmt nur noch feste Nahrung zu sich.
Weitere interessante Fakten rund um das Eichhörnchen
- Die Lebenserwartung beträgt ca. 12 Jahre. Eichhörnchen sind tagaktive Baumbewohner, die mehrere Nester, die sogenannten Kobel haben. In diesen Kobeln ruhen Eichhörnchen und ziehen ihre Jungen groß. Eichhörnchen sind Einzelgänger - selbst ihre Jungen zieht das Weibchen alleine groß.
- Einen Winterschlaf hält das Eichhörnchen nicht. Bei ganz schlechtem Wetter zieht das Tier es aber vernünftigerweise vor, seinen Kobel nicht zu verlassen.
- Futter wie z.B. Nüsse werden zur Vorratshaltung vergraben. Diese Vorräte findet das Eichhörnchen aber nur teilweise wieder.
- Eichhörnchen sind streng artengeschützt und dürfen nicht in Gefangenschaft gehalten werden. Sie dürfen nur bei Krankheit oder nach Unfall von sachkundigen Personen aufgenommen und gepflegt werden und müssen nach Genesung wieder in die Freiheit entlassen werden.
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