Symptome bei einem geschwollenen Zäpfchen
Da sich das Gaumenzäpfchen, ein von Schleimhaut bedeckter Muskel, im Rachen befindet, treten hier die meisten Beschwerden auf. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit sind häufige Symptome bei einem angeschwollenen Gaumenzäpfchen. Schmerzen treten sowohl beim Sprechen als auch beim Schlucken auf.
Häufig treten auch ein Hustenreiz oder das dauerhafte Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, auf. Das führt oft zu einem anhaltenden Räusperzwang.
In Extremfällen kann das geschwollene Zäpfchen auch Atemprobleme bis zur Atemnot verursachen. In diesem Fall sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt konsultieren.
Warum schwillt das Zäpfchen im Rachen an?
Die Ursachen für ein geschwollenes Gaumenzäpfchen sind vielfältig.
So ist es etwa bei Menschen, die schnarchen, morgens oft angeschwollen. Vereinfacht gesagt, wird das Zäpfchen über Nacht herumgeschleudert, was Reizungen verursacht. Diese Schwellung geht meist im Laufe des Tages zurück.
Auch eine Mandelentzündung oder eine Entzündung der Schleimhaut kann die Schwellung auslösen.
Ebenso kommen Schwellungen häufig bei Erkältungen oder grippalen Infekten vor. Wenn sich Bakterien angesammelt haben, hilft meist nur noch der Gang zum Arzt und ein Antibiotikum.
Außerdem kann Rauchen und Alkohol die Schleimhäute verkleben, wodurch das Gaumenzäpfchen anschwellen kann. Sie sollten daher im Idealfall darauf verzichten.
Was tun bei einem geschwollenen Gaumenzäpfchen?
Ist eine Halsentzündung die Ursache für das geschwollene Zäpfchen, sollte nach zwei bis drei Tagen automatisch Besserung eintreten. Ist dem nicht so und das Zäpfchen ist weiterhin dicker als sonst, sollten Sie einen Termin beim Arzt vereinbaren. Bei Kindern sollte bei gleichbleibenden oder gar schlimmer werdenden Symptomen, mit dem Arztbesuch nicht so lange gewartet werden.
Möchten Sie es zunächst ohne den Gang zum Arzt probieren, helfen hier in erster Linie Gurgellösungen, Lutschbonbons oder Halssprays, die Sie in der Apotheke erhalten.
Aber auch Hausmittel können helfen, ein geschwollenes Zäpfchen und die Schmerzen zu lindern. Salbei- oder Kamillentee etwa wirken entzündungshemmend und können sowohl getrunken als auch gegurgelt werden.
Auch warme Halswickel, die Sie mit Tüchern und warmem Wasser ganz einfach selbst herstellen können, können helfen.
Trotz der Schmerzen sollten Sie auch das Essen nicht vergessen. Hier empfiehlt sich Schonkost. Vermeiden Sie scharfe Gewürze, viel Zucker und extrem heißes Essen, da dies den Hals nur noch mehr reizt.
Sind Sie Raucher, sollten Sie bei Halsschmerzen und einem geschwollenen Zäpfchen außerdem unbedingt auf das Rauchen verzichten.
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