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Gasbackofen - so handhaben Sie ihn richtig

Mit Gas backen ist anspruchsvoll
Mit Gas backen ist anspruchsvoll
Wer in einer Altbauwohnung oder bei Freunden einen Gasbackofen vorfindet, ist häufig überfordert. Nicht nur das Anschalten wird zum Problem, auch die Zubereitung einfachster Speisen gelingt plötzlich nicht mehr. Mit etwas Erfahrung und nützlichen Tipps müssen Sie das alte Haushaltsgerät aber nicht mehr fürchten.

Gasbackofen in Betrieb nehmen

  • Zunächst einmal müssen Sie den Gasbackofen anzünden. Hier haben Sie – entsprechend dem Gerät – zwei Möglichkeiten. Verfügt das Gerät über einen elektrischen Anzünder, meist ein Schalter oder runder Knopf, betätigen Sie diesen. Sie müssen jetzt leise Gas strömen hören. Drücken Sie den Knopf etwa fünf bis 15 Sekunden lang. Drehen Sie dabei den Regler auf die gewünschte Temperaturstufe.
  • Ohne einen solchen Anzünder gehen Sie so vor: Öffnen Sie den Ofen und suchen nach einem Loch oder einer Klappe am Boden. An dieses Loch halten Sie ein langes Streichholz oder ein langes Feuerzeug. Parallel müssen Sie meist noch den Gasstrom aktivieren.
  • Manchmal müssen Sie Ihren Ofen vorheizen. Dies gelingt so: Zünden Sie den Ofen an und warten Sie auf das Zischen des Gases. Stellen Sie die richtige Temperatur ein. Wenn das Zischen leiser wird, hat der Ofen die eingestellte Temperatur erreicht. 
  • Da Gasbacköfen schneller heiß werden als Elektrobacköfen, müssen Sie in der Regel nicht vorheizen.

Tipps für die Benutzung

  • Beachten Sie, dass bei einem Gasbackofen die Hitze nur von unten kommt, sodass das Backgut schneller gar wird als im Elektrobackofen.
  • Der Umgang mit einem Gasbackofen erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung nach, welche Temperatur den Stufen an Ihrem Herd entspricht. Experimentieren Sie mit Zwiebeln oder anderen einfachen Lebensmitteln und stellen diese bei verschiedenen Stufen in den Ofen. Beobachten Sie die Zwiebeln, so finden Sie heraus, wie lange sie brauchen, bis sie braun werden.
  • Anfangs sollten Sie bei neuen Gerichten noch öfter nachschauen, damit Ihnen nichts anbrennt.
  • Benutzen Sie ein Backthermometer, dieses legen Sie zusammen mit dem Gericht in den Ofen. 
  • Benutzen Sie nur helle Bleche und Backformen, denn dunkle Formen leiten die Unterhitze zu stark an das Gericht weiter. So kann es passieren, dass ein Kuchen unten angebrannt ist, während die Oberseite noch nicht gar ist. Alternativ legen Sie eine Schicht Alufolie unter die Backform oder schieben ein zusätzliches Blech unter das eigentliche Blech mit der Backform, so wird die Hitze abgemildert.
  • Beim klassischen Gasbackofen liegt die niedrigste Temperatur bei 100 bis 150 Grad, sodass Sie etwas tricksen müssen. Klemmen Sie einen Holzlöffel zwischen die Backofentür, um die Temperatur zu reduzieren.
  • Wenn Sie für einen Auflauf oder einen Kuchen eine braune Kruste benötigen, sollten Sie die Grillfunktion der Mikrowelle nutzen.
helpster.de Autor:in
Jana Donatin
Jana DonatinJana ist Germanistin und unterstützt viele Schüler bei ihren Lernerfolgen. Außerdem hat sie immer Spartipps und interessante Tricks für mehr Nachhaltig im Haushalt parat, die sie auch auf ihrem Blog teilt. Eine besondere Affinität hat sie zu DIY- und Upcycling-Bastelthemen, über die sie in der Rubrik Hobby & Freizeit schreibt.
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