Eine Sauna im Freien sollte massiver gebaut sein als eine Sauna für Innenräume. Nur dadurch wird eine optimale Wärmedämmung gewährleistet. Wenn Sie sich für eine Gartensauna aus Blockbohlen entscheiden, bedeutet dies, dass die Bohlen einen starken Durchmesser besitzen. Eine Gartensauna gibt es als fertiges Produkt oder nach dem Selbstbauprinzip. Für welche Gartensauna Sie sich entscheiden, ist abhängig vom handwerklichen Geschick. Zur Betreibung der Gartensauna stehen elektrische Öfen und Holzöfen zur Auswahl. Doch nur mit dem Holzofen lässt sich das finnische Flair der Sauna so richtig genießen. Der Holzofen erzeugt eine authentische Wärme, die im Ofen knistert, während Sie in der Sauna schwitzen. Allerdings gibt es beim Einbau und der Betreibung einer Gartensauna mit Holzofen vieles zu beachten.
Gartensauna mit Holzofen bedarf einer Genehmigung
- Eine Gartensauna mit Holzofen darf nur mit Erlaubnis der Bauaufsichtsbehörde Ihrer Gemeinde betrieben werden, was bedeutet, dass Sie einen Prüfantrag stellen müssen. Generell ist es nämlich verboten, eine Gartensauna mit Holzfeuer zu betreiben, da es noch keine einheitliche Norm für holzbetriebene Saunen gibt. Es ist allerdings möglich, eine Zustimmung im Einzelfall zu erhalten.
- Wenn Sie die Gartensauna mit Holzofen betreiben dürfen, dann gibt es noch einiges zu beachten.
- Sicherheitsabstände bei der Ofenmontage müssen eingehalten werden. Ansonsten sollte der Holzofen durch eine Mauer oder Wand geschützt werden. Auf keinen Fall dürfen sich Kabel, elektrische Geräte oder Holz in der Nähe befinden.
- Egal, in welchem Raum der Ofen steht, die Wände brauchen eine gute Isolation, damit es nicht zum Wärmeverlust kommt und damit die Heizleistung beeinträchtigt wird.
Schwitzkasten mit Holzofen regelmäßig warten und reinigen
- Zum Beheizen des Holzofens verwenden Sie nur trockenes, gehacktes Holz. Das Holz kommt in die Brennkammer. Die Kammer sollte zu zwei Dritteln mit Holz gefüllt sein. Entfachen Sie das Brennholz mit Birkenrinde oder Zeitungspapier, das Sie auf den Holzstapel legen.
- Wenn das Feuer nicht gleich brennt, können Sie Holzscheite nachlegen, doch nicht zu viele, da sich dann die Brandgefahr erhöht. In der Gartensauna sollte eine Maximaltemperatur von 100 Grad herrschen.
- Bewahren Sie das Brennmaterial nicht in der Nähe des Ofens auf.
- Der Holzofen ist rückwärtig mit Steinen gefüllt, die beim Erhitzen des Ofens heiß werden. Verwenden Sie nur saubere Steine, die einen Durchmesser zwischen zehn und fünfzehn Zentimetern haben. Als Gesteinsart kommen Peridotit und Olivin infrage. Kleine Steine kommen unter die großen.
- Auf die Steine kommt der typische Aufguss für die Gartensauna. Nutzen Sie dafür nur klares Wasser.
- Einmal jährlich sollten Sie die Steine austauschen. Rauchfang und Rohre müssen regelmäßig gereinigt werden.
Wenn Sie all diese Regeln zur Betreibung beachten, werden Sie lange Freude an Ihrer Gartensauna mit Holzofen haben.
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