Was Sie benötigen
- Spaziergang im Park
- drei Bilder
- Zeitung
- Schere
Die Fähigkeit, ein fotografisches Gedächtnis zu entwickeln, ist weniger vom Talent als von dem Interesse für bestimmte Lebensbereiche abhängig. Ein Schachspieler kann sich sofort die Stellungen seiner Spielfiguren merken, während ein Anfänger sie erst mühsam erlernen muss. Es gibt bestimmte Übungen, um das fotografische Gedächtnis sowie die Konzentration zu trainieren. Dieser erlernte Schatz könnte den einen oder anderen sehr beeindrucken.
Wie Sie Ihr fotografisches Gedächtnis entwickeln können
- Wäre heute nicht ein wundervoller Tag für einen Spaziergang im Park? Wie schön, dass Sie zustimmen. Für die folgende Übung eignet sich ein schöner gerader Weg. Schließen Sie beim Losgehen Ihre Augen und zählen Sie dabei bis fünf.
- Die Augen anschließend für einen Bruchteil einer Sekunde öffnen, danach wieder schließen und erneut bis 5 zählen.
- Wiederholen Sie die Übung mehrmals. Ganz wichtig: Vergessen Sie Ihren Spaziergang dabei nicht! Einfach immer weitergehen!
In diesem Bruchteil einer Sekunde, in dem Ihre Augen geöffnet sind, wird das Gehirn versuchen, so viele Elemente wie möglich zu speichern. Schon allein aus dem Grund, um Sie vor jeglichen Hindernissen auf dem Weg zu schützen. In diesem kleinen Moment dringen viel mehr Informationen an Ihr Gehirn, als wenn Sie die ganze Zeit über mit offenen Augen spazieren gegangen wären. Es wird Ihnen bestimmt Spaß machen, Ihr fotografisches Gedächtnis an frischer Luft zu trainieren.
So trainieren Sie gezielt
- Schneiden Sie drei Bilder Ihrer Wahl aus der Zeitung aus und legen Sie diese auf einen Stapel.
- Im nächsten Schritt sollte das erste Bild genau betrachtet werden, und zwar mindestens eine Minute lang. Die gleiche Prozedur erfolgt mit dem zweiten und dem dritten Bild.
- Der zweite Durchgang birgt schon mehr Spannung in sich: Versuchen Sie, sich jetzt an die Details des ersten Bildes zu erinnern, und zwar noch, bevor Sie es zum zweiten Mal betrachten. Machen Sie anschließend das Gleiche mit dem zweiten und dem dritten Bild.
- Üben Sie so lange, bis Ihnen immer mehr fehlende Details einfallen oder bis Ihr Vorstellungsbild mit dem jeweiligen Bild auf dem Stapel übereinstimmt.
Manch einer Ihrer Freunde wird staunen, wenn Sie ihm oder ihr ganz unschuldig diesen tollen "Zaubertrick" präsentieren. Aber Vorsicht! Wahrscheinlich wird das Geheimnis, wie Sie Ihr fotografisches Gedächtnis trainieren, am Ende doch noch ans Tageslicht kommen.
Mit "Memory" Ihr fotographisches Gedächtnis trainieren
- Das allseits bekannte Spiel Memory ist nicht nur bei Vorschulkindern sehr beliebt, sondern eignet sich zudem perfekt, um Ihr fotographisches Gedächtnis zu trainieren. Das Einprägen der Positionen der jeweiligen Bildpaare kann die Gedächtnisleistung fördern und wird Ihnen zudem jede Menge Spaß bereiten.
- Beim diesem Spiel beginnt ein Spieler damit, zwei Karten, die anfangs verkehrt herum vor den Spielern liegen, aufzudecken. Schafft es ein Spieler, zwei Karten mit den gleichen Symbolen aufzudecken, so darf er dieses Paar behalten und hat einen weiteren Versuch, zwei zusammengehörige Paare aufzudecken.
- Gelingt es dem Spieler nicht mit einem Zug, ein Pärchen zu finden, ist der Nächste an der Reihe.
- Um Ihr fotographisches "Gedächtnisworkout" noch ein wenig anspruchsvoller zu gestalten, können Sie auch ein eigenes Memorydeck entwickeln, bei dem die Paare nicht aus zwei gleichen Symbolen bestehen, sondern aus zwei unterschiedlichen Bildern, die auf eine andere spezielle Weise zusammengehören (zum Beispiel ein Affe und eine Banane).
So gelingt das Training mit dem Fernseher
- Eine weitere leichte, aber effektive Methode bietet Ihnen Ihr Fernsehgerät.
- Schalten Sie bei einer bestimmten Bildsequenz auf die Stopptaste und versuchen Sie, sich in nur wenigen Sekunden aus diesem gezeigten Bild so viele Sinneseindrücke wie möglich einzuprägen.
- Drehen Sie sich dann vom Bild weg und schreiben Sie die erinnerten Einzelheiten stichpunktartig auf ein Blatt Papier.
- Sie werden sehen, dass es Ihnen mit ein wenig Übung gelingt, sich immer mehr Einzelheiten einzuprägen.
Weiterer Autor: Philipp Lilge
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