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Föderalismus einfach erklärt

Förderalismus erklärt sich dadurch, dass die Unterstaaten einfach auch Souveränität haben.
Förderalismus erklärt sich dadurch, dass die Unterstaaten einfach auch Souveränität haben.
Wer zum ersten Mal einfach hört, dass Deutschland als staatliche Ordnung Föderalismus gewählt hat, wird vielleicht nicht wirklich verstehen, was dies in allen Konsequenzen bedeutet. Eine föderalistische Struktur ist, einfach erklärt, ein Staat, der sich aus mehreren souveränen Kleinstaaten zusammensetzt. Dies folgt aus dem Bundesstaatsprinzip, das in der Verfassung fixiert ist.

Föderalismus als einfaches Staatsstrukturprinzip

  • Sie sollten wissen, dass das Wort "Föderalismus" ursprünglich einfach aus dem Französischen stammt und eine staatliche Ordnung bezeichnet. Gemeint ist, dass es in einem Staat verschiedene Unterstaaten gibt.
  • In diesem politischen System gibt es demnach souveräne Unterstaaten. Diese Unterstaaten müssen sich nicht die Weisungen einer zentralen Direktive annehmen. Sie haben in vielen wesentlichen Aspekten ein Eigen- oder Mitbestimmungsrecht. Jeder Unter- oder auch Teilstaat kann seine eigene Landesregierung bilden und auf der gesamtstaatlichen Ebene an Entscheidungsprozessen mitwirken.  
  • Diese föderalistische Struktur setzt sich in Deutschland aus 16 souveränen Bundesländern zusammen. Einfach erklärt bedeutet dies, dass diese Bundesstaaten eigene Landesregierungen haben und auf Landesebene souverän sind. Sie haben jedoch außenpolitisch nur als Gemeinschaft Bedeutung.
  • Der Bundesstaat hat die Aufgabe, die gemeinschaftlichen Interessen zu ordnen. Die Bundesländer können hingegen in vielen Bereichen eigene Gesetze erlassen, weil sie Gesetzgebungskompetenzen haben. So zum Beispiel im Bereich der Bildung und der Polizei. Die Kompetenzenverteilung ist jedoch von Staat zu Staat verschiedenen.

Die föderalistische Struktur erklärt als Bundesstaatsprinzip

  • Erklärt man den Föderalismus, so wird einfach schnell klar, dass es sich um eine Staatsstruktur handelt, die als Bundesstaatsprinzip in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland normiert ist.
  • Sinn dieser Staatsstruktur ist es, die politische Mitbestimmung und somit auch die Macht der Bürger im Rahmen der Demokratie zu stärken. Beachten Sie, dass sich die Macht des Einzelstaats durch die verschiedenen Bundesstaaten verkleinert.
  • Demzufolge wird es für eine zentrale Verwaltung schwerer, Macht zu erlangen. Das liegt einfach daran, dass die Bundesstaaten aufgrund ihrer Kompetenzen viele Bereiche abdecken. So kann es nicht zu einer Verzahnung von Judikative oder Exekutive kommen.
  • Ein großer Nachteil, den die föderalistische Struktur mit sich bringt, ist, dass dieser dezentrale Verwaltungsapparat einer größeren Bürokratie bedarf und letztendlich ist dies für die Steuerzahler auch teurer als hätten sie eine zentrale Struktur.
helpster.de Autor:in
Britta Jones
Britta JonesDie erfahrene Juristin Britta interessiert sich für Beruf & Karriere. In ihren Artikeln teilt sie ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. In Sachen Geld steht sie unseren Lesern mit Rat zur Seite.
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