Welche Pflastersteine eignen sich?
Der Fischgrätenverband punktet mit einer sehr hohen Stabilität. Daher ist er gut für stark frequentierte Flächen geeignet. Die Vielfalt an Steinen, die Sie zum Pflastern nutzen können, ist groß. Infrage kommen beispielsweise:
- Natursteine
- Betonsteine
- Klinkersteine
Die Dicke der Steine beeinflusst die Stabilität und Lebensdauer der gepflasterten Decke. Das Pflaster muss zur Vermeidung von Farbunterschieden aus der gleichen Charge stammen. Lagern Sie die Steine ohne Kontakt zum Boden, denn sie können sonst Salze ziehen, was nach der Verlegung unschöne Kalkausblühungen bzw. weiße oder graue Beläge fördert.
Wie verlegen Sie Fischgrätenmuster mit Pflastersteinen:?
Sie können folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung nutzen:
- Als Erstes sollten Sie die Fläche ausmessen und abstecken, beispielsweise mit einer Schnur und Pflöcken.
- Danach können Sie die Grube ausheben. Wie tief sie sein muss, ist von der Belastung der Fläche abhängig: Nur Fußgänger 20 cm tief, befahrbarer Bereich 30 cm.
- Auf den Untergrund bringen Sie für ausreichende Tragfähigkeit eine Schicht aus Bruchschotter auf und verdichten diese mit einer Walze.
- Die Tragschicht muss ausreichend wasserdurchlässig sein und ein Gefälle von 1,5 bis 2,5 Prozent aufweisen, damit Feuchtigkeit abfließen kann.
- Auf die obere Tragschicht kommt eine fünf Zentimeter dicke Schicht mit Steinen, beispielsweise Gemische aus Hartgestein, wie Basalt.
- Mit einem Rechen können Sie die Schicht gleichmäßig verteilen und die Oberfläche ziehen Sie mit Metallschienen ab.
- Für die stabile Randeinfassung können Sie Pflasterklinker hochkant einbringen. Damit verhindern Sie, dass sich die Pflastersteine seitlich verschieben oder sie absinken.
- Dann wird die Pflasterdecke verlegt mit rund drei Millimeter Fugen.
- Die Fugen befüllen Sie mit Brechsand oder Split. Der Fischgrätenverband führt, je nach Flächengröße, zu ziemlich vielen Fugen. Berücksichtigen Sie dies beim Kauf des Fugenmaterials.
- Sie verlegen die Pflastersteine von der Randeinfassung aus und ordnen sie in einem treppenartigen 45 Grad-Winkel zueinander versetzt an. Durch die schräge Lage beim Fischgrätenmuster müssen Sie sie an den Flächengrenzen zuschneiden, beispielsweise mit einer großen Flex.
- Alle paar Reihen füllen Sie die Fugen. Sind alle Pflastersteine verlegt, kehren Sie mit dem Besen noch einmal Fugenmaterial in die Fugen ein, notfalls mehrfach, und gehen danach zur Verdichtung mit dem Rüttler darüber, damit sich das Fugenmaterial setzt.
- Danach folgt zur Vermeidung von Hohlräumen das Einschlämmen: Den Fugenmörtel verstreuen Sie auf dem Pflaster. Im Anschluss verteilen sie ihn mittels Gummischieber in die Fugen.
Gibt es verschiedene Möglichkeiten?
Sie können mit Steinen in zwei Farben arbeiten, beispielsweise Ziegelrot und Schwarz. Dies verleiht der Fläche Struktur und erzielt beeindruckende Effekte. Daneben können Sie auch Dekosteine mit Motiven kaufen, die Sie zwischendrin integrieren.
Bedenken Sie:
Wenn Sie eine Fläche mit Pflasterklinkern belegen, gilt sie als versiegelt. Es gibt baubehördliche Vorgaben, die Sie eventuell beachten müssen. Klären sie mit der Behörde vorab, ob die Verlegung erlaubt ist.
Pflastersteine werden, wenn es keine zu großen Flächen sind, meist in Handarbeit ausgeführt. Mit dieser Anleitung können Sie die Arbeit selber übernehmen. Besonderes Augenmerk gilt der rund 25 Zentimeter starken Tragschicht, Bettung aus Hartgestein, dem Gefälle, den geeigneten Pflastersteinen und dem sorgfältigen Verlegen im gewählten Verband, wie dem Fischgrätenmuster.
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